Es ist schwer vorstellbar, aber vor 50 Jahren gab es ernsthafte Diskussionen darüber, ob Remscheid eine Eissporthalle erhalten sollte. Ein Artikel mit der Schlagzeile „Günstige Aussichten für die Eissporthalle“ im Tüpitter vom 20. April enthüllte, dass die Bezirksregierung die Stadt dazu ermutigt hatte, den Plan für eine Eissporthalle näher zu prüfen. Der mögliche Standort, der damals in Betracht gezogen wurde, war Lennep-Hackenberg. Dieser Ort wurde aufgrund seines ausreichenden Platzangebots und der Aufwertung, die eine Eissporthalle mit sich bringen würde, favorisiert.
Die Idee einer Eissporthalle stieß damals auf Interesse und schien auf Zustimmung zu stoßen, da eine solche Einrichtung auch Teil einer geplanten „multifunktionalen Sportanlage“ sein könnte. Die Diskussionen und Debatten aus der Vergangenheit zeigen, wie sich städtebauliche Entwicklungen und Infrastrukturprojekte im Laufe der Zeit verändert haben. Es bleibt jedoch eine interessante Randnotiz in der Geschichte von Remscheid, wie knapp sie einer Eissporthalle gekommen sind und wie sich die Stadt in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt hat.
Die Erwägungen von vor 50 Jahren illustrieren auch, wie sich die Bedürfnisse und Interessen einer Stadt im Laufe der Zeit verändern können. Trotz der Tatsache, dass Remscheid letztendlich keine Eissporthalle bekam, zeigen solche Diskussionen den Willen und die Bereitschaft der lokalen Behörden, neue Infrastrukturprojekte zu prüfen und in Betracht zu ziehen, um die Lebensqualität und die Freizeitmöglichkeiten für die Bürger zu verbessern. In der heutigen Zeit könnten ähnliche Diskussionen über die Modernisierung und den Ausbau von Sportanlagen und Freizeiteinrichtungen in Remscheid immer noch relevant sein.