Die Reaktivierung der Balkantrasse, die eine Zugverbindung von Lennep nach Opladen ermöglichen würde, verläuft sehr langsam. Bereits im Dezember 2021 beschloss der Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreises die Prüfung einer möglichen Reaktivierung für den Schienenverkehr. Trotzdem ist die Machbarkeitsstudie, die diese Pläne unterstützen soll, bisher nicht beauftragt worden. Es wird erwartet, dass dies frühestens bis Mitte 2026 geschehen wird.
Die Verzögerung bei der Umsetzung der Studie liegt hauptsächlich an der noch ausstehenden Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten Städten, Kreisen und Verkehrsbetrieben. Die Entwurfsfassung dieser Vereinbarung hat bereits Änderungswünsche einiger Partner erfahren, was zu einer Verzögerung führt. Sobald eine überarbeitete Version vorliegt und von allen Partnern genehmigt wird, kann die Ausschreibung der Studie erfolgen, voraussichtlich noch vor den Sommerferien.
Die Machbarkeitsstudie selbst wird voraussichtlich zwischen eineinhalb und zwei Jahre in Anspruch nehmen, aufgrund des Umfangs des Projekts und der zu bearbeitenden Themen. Geprüft wird, ob die ehemalige Bahnstrecke zwischen Lennep und Opladen, die derzeit als Rad- und Fußweg dient, wieder für den Schienenverkehr genutzt werden kann. Dies könnte möglicherweise mit einem „Lighttrain“, einem elektrischen Nahverkehrstriebzug, umgesetzt werden.
Die beteiligten Städte hoffen, dass die Reaktivierung der Balkantrasse eine bessere Anbindung an den Kölner Raum ermöglichen wird. Am Bahnhof Opladen könnten zukünftig Pendler in Züge umsteigen, die nach Köln, Bonn und anderen Umgebungen fahren. Die Wartezeit auf die Umsetzung des Projekts und die Inbetriebnahme der Zugstrecke bleibt jedoch vorerst bestehen, während die Planungs- und Genehmigungsprozesse langsam voranschreiten.
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