Die Müngstener Brücke in Nordrhein-Westfalen ist die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands und ein markantes Symbol des Bergischen Landes. Mit einer Länge von 465 Metern und einer Höhe von 107 Metern überbrückt sie das Tal der Wupper und verbindet die Städte Remscheid und Solingen. Neben ihrer imposanten Höhe zeichnet sich die Müngstener Brücke durch ihren Brückensteig aus, der es Besuchern ermöglicht, die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands zu besteigen.
Das Bauwerk, das im Jahr 1897 fertiggestellt wurde, ist eine beeindruckende Konstruktion aus 5000 Tonnen Stahl und 950.000 Nieten. Die aufeinander zulaufenden Stahlbögen der Brücke trafen sich damals dank innovativer Konstruktions- und Berechnungsmethoden präzise in der Mitte. Ursprünglich trug die Brücke den Namen Kaiser-Wilhelm-Brücke, wurde jedoch nach dem Ende des Kaiserreiches in Müngstener Brücke umbenannt.
Ein weiterer Superlativ in Nordrhein-Westfalen ist das Hermannsdenkmal, die höchste Statue Deutschlands. Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch der „größte Jumbo der Welt“, der Glaselefant in Hamm. Die Müngstener Brücke ist Teil der Bahnstrecke Solingen – Remscheid und wird von der Linie S7 befahren. Besucher haben die Möglichkeit, über den Brückensteig einen einzigartigen Panoramablick über das Bergische Land zu genießen.
Der Brückensteig kann in geführten Touren erkundet werden und startet auf der obersten Etage des Hauses Müngsten. Die Tour dauert etwa zweieinhalb Stunden und wird von einem Guide begleitet. Besucher werden am Fundament der Brücke gesichert, während sie die Bogentreppe hinaufsteigen. Der höchste Punkt des Brückensteigs liegt auf 100 Metern, von wo aus ein beeindruckender Ausblick genossen werden kann.