Remscheid

Kaffee-Knast: Einblicke in die ungewöhnliche Kaffeeproduktion in der JVA Remscheid

In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Remscheid wird seit Anfang Mai Kaffee geröstet, eine Neuheit in Nordrhein-Westfalen und wohl deutschlandweit einzigartig. Rick, ein Häftling in der JVA, hat seine Leidenschaft für das Rösten von Kaffee entdeckt und genießt die Arbeit an der Röstmaschine. Die rohen Bohnen stammen aus verschiedenen Ländern wie Kolumbien, Costa Rica, Vietnam und Brasilien, wodurch sowohl Filterkaffee als auch Espresso hergestellt werden können.

Das Projekt zur Kaffeeherstellung in der JVA Remscheid hatte einen Vorlauf von zwei Jahren. Das Justizministerium zeigte Interesse, was letztendlich zur Produktion der „Knastbohne“ führte. Diese Kaffeebohnen werden zunächst intern verkauft und sollen auch auf dem jährlichen Weihnachtsbasar der JVA für externe Kunden erhältlich sein. Die Häftlinge, die an der Produktion beteiligt sind, haben jeden Tag eine 39-Stunden-Arbeitswoche und können mit ihrem Einkommen im Knast-Shop einkaufen.

Um die Qualität des Kaffees sicherzustellen, hat die JVA in eine Kaffeeküche investiert, inklusive Espressomaschine und Kaffeemühle. Trotz der Herausforderungen einer neuen Produktionsstätte wurde bereits eine signifikante Menge Kaffee produziert. Bei Problemen wie einer verbrannten Charge greift die JVA auf rechtliche Maßnahmen zurück, um sicherzustellen, dass alles den Vorschriften entspricht. Der Verkauf der „Knastbohnen“ sowohl innerhalb als auch außerhalb der JVA trägt zur Beschäftigung und Qualifizierung der Gefangenen bei.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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