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Heizungsgesetz-Effekt: Wärmepumpenmarkt vor drastischem Einbruch

Vaillant reagiert auf Marktentwicklung: Stellenabbau trotz Umsatzwachstum

Ein Jahr nach den Heizungsgesetz-Debatten steckt das Geschäft bei vielen Wärmepumpen-Herstellern in einer tiefen Krise. Die Quartalszahlen des aktuellen Jahres bieten keine guten Nachrichten, mit Einbrüchen in fast allen Bereichen, abgesehen von Ölheizungen, die stark zulegten. Das Ziel von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit 500.000 installierten Wärmepumpen jährlich scheint unerreichbar, da die Branche nur etwa 200.000 Systeme eingebaut hat.

Die öffentliche Debatte um das Heizungsgesetz hat laut Branchenverbänden und Herstellern eine Unsicherheit beim Kunden verursacht. Anstatt in neue Wärmepumpen zu investieren, halten die Kunden inne und warten ab. Viele Menschen haben für den Moment auf neue Gas- oder Ölheizungen umgerüstet, um die Entscheidung über eine Wärmepumpe zu verzögern.

Vaillant, ein führender Hersteller in der Branche, steht vor der Herausforderung von Stellenabbau. Das Unternehmen plant 700 Stellen weltweit abzubauen, 300 davon allein in Deutschland. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden, mit dem Ziel, das Unternehmen an die neue Nachfragesituation anzupassen. Obwohl Vaillant seinen Konzernumsatz im Vorjahr steigern konnte, sind die aktuellen Entwicklungen besorgniserregend.

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten ist Vaillant zuversichtlich, dass die Nachfrage nach Wärmepumpen langfristig wieder ansteigen wird. Das Unternehmen hat sich seit 2016 verstärkt auf das Wärmepumpengeschäft konzentriert und plant die Eröffnung einer neuen Fabrik in Remscheid für die Herstellung von Elektronikbauteilen. Vaillant beabsichtigt, als führender Hersteller elektrischer Wärmepumpen zu gelten und rechnet mit einer Renaissance in der Nachfrage nach diesen Produkten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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