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Heizungsgesetz-Debatten: Wärmepumpen-Hersteller kämpfen mit drastischem Umsatzeinbruch

Die Wende: Was steckt hinter dem massiven Stellenabbau des Branchenführers in Deutschland?

Ein Jahr nach den hitzigen Debatten über das Heizungsgesetz leidet das Geschäft vieler Hersteller von Wärmepumpen unter einem massiven Einbruch. Eine Erholung der Branche wird erst in Monaten oder sogar Jahren erwartet. Die ersten Quartalszahlen des Jahres zeigen deutliche Rückgänge in fast allen Bereichen, außer bei Ölheizungen, die einen starken Anstieg verzeichnen. Das ursprüngliche Ziel von 500.000 installierten Wärmepumpen pro Jahr, wie es von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ausgegeben wurde, scheint in weite Ferne gerückt zu sein, da die Branche nur mit rund 200.000 eingebauten Systemen rechnet.

Die Unsicherheit, die durch die öffentliche Debatte um das Heizungsgesetz entstanden ist, hat dazu geführt, dass viele Kunden statt in neue Wärmepumpen zu investieren, lieber abwarten. Diese Situation zwingt die Hersteller dazu, Kosten zu senken und den Umsatz anzukurbeln. Unternehmen wie Vaillant und Stiebel Eltron haben bereits Kurzarbeit angemeldet, obwohl sie Rabatte anbieten, um Kunden anzulocken.

Vaillant, einer der Branchenführer, hat bekannt gegeben, dass weltweit 700 Stellen abgebaut werden müssen, wovon 300 in Deutschland betroffen sind. Das Unternehmen plant, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, und passt sich damit der neuen Nachfragesituation und den zukünftigen Markt- und Kundenanforderungen an. Obwohl Vaillant trotz der Debatten um das Heizungsgesetz einen Umsatzanstieg verzeichnete, plant das Unternehmen den Stellenabbau vor allem am Standort Remscheid.

Die Vaillant Group verzeichnete einen Anstieg des Konzernumsatzes im Jahr 2023 und sieht trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch in die Zukunft. Das Unternehmen erwartet mittel- und langfristig eine steigende Nachfrage nach Wärmepumpen, besonders da die Förderbedingungen in vielen europäischen Ländern attraktiv sind. Norbert Schiedeck, CEO von Vaillant, betont die Bedeutung des Wärmepumpengeschäfts und bestätigt das langfristige Ziel des Unternehmens, einer der führenden Hersteller elektrischer Wärmepumpen zu werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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