Im Bergischen Land wurden Unternehmen vor möglichen Cyberangriffen gewarnt, nachdem die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Opfer eines Hackerangriffs aus Russland geworden war. Trotz des erfolgreichen Abgreifens großer Datenmengen durch die Hacker konnten sensible Daten geschützt werden. Die erbeuteten 18 Gigabyte an Daten enthielten hauptsächlich touristische Bilder von Sehenswürdigkeiten wie der Müngstener Brücke und Schloss Burg im Bergischen Land.
Die Attacke, die bereits im Dezember stattgefunden hatte und erst kürzlich öffentlich bekannt wurde, führte zu einer Verschlüsselung aller Daten und einem Erpresserschreiben an die Agentur. Durch schnelles Handeln der Mitarbeiter konnte schlimmerer Schaden verhindert werden, und sensible Daten blieben unversehrt. Die Erpresser versuchten, über das Darknet Kontakt aufzunehmen und ein Lösegeld anzubieten.
Die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft arbeitete eng mit der Kriminalpolizei und IT-Experten zusammen, um den Angriff zu analysieren und die Erpresser zu identifizieren. Es stellte sich heraus, dass die Hacker aus Russland stammen und Teil eines größeren Wirtschaftskriegs gegen Deutschland sind. Nach mehreren Wochen intensiver Arbeit konnte die Agentur wieder normal arbeiten.
Als Reaktion auf den Angriff plant die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft die Schaffung einer „Schnellen Eingreiftruppe“ für Unternehmen in den Großstädten Remscheid, Solingen und Wuppertal. Dies soll den Unternehmen im Bergischen Land helfen, sich effektiver gegen Cyberangriffe zu verteidigen und die Sicherheit im Netz zu erhöhen.
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