Ein absolutes Umweltdebakel hat sich am 7. September 2024 in Kotten, im Märkischen Kreis, zugetragen! Hunderte Kubikmeter Gülle haben einen Nebenarm der Neye kontaminiert und drohen die Neyetalsperre zu vergiften! Die alarmierten Behörden schritten unverzüglich ein, um die Trinkwasserversorgung zu sichern und Schlimmeres zu verhindern.
Die Probleme begannen, als Anwohner eine wahnwitzige Trübung und einen beißenden Geruch in den Gewässern entdeckten. Alarmiert meldeten sie ihren Verdacht den Behörden. Und was die Fachleute innerhalb weniger Stunden entdeckten, ließ alle Alarmglocken läuten! An einem 2,5 Kilometer langen Nebenarm, der die Grenze zwischen Oberbergischem und Märkischem Kreis bildet, flossen mehrere hundert Kubikmeter Gülle. Schuld: Ein landwirtschaftlicher Betrieb aus Halver!
Umweltalarm und sofortige Maßnahmen
Mit dem Umweltalarm griffen die Örtlichen Behörden blitzschnell ein. Genau wie beim verheerenden Fischsterben im Jahr 2015 war es wieder so weit: Massive Wasserverschmutzung drohte, und zwar in einem Ausmaß, das niemand für möglich gehalten hätte! Ein Team von Experten, einschließlich Vertreter der Technischen Betriebe Remscheid und des Wupperverbands, eilte zur Unglücksstelle, um die Situation zu evaluieren und sofortige Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Wasser- und Bodenproben wurden entnommen, und das Bild war bitter: Überall leblose Fische und die Gewässer waren verseucht. Sofort wurden gezielte Maßnahmen ergriffen! Der Regenrückhaltebecken des landwirtschaftlichen Betriebs war nicht mehr funktionsfähig. Der Landwirt erhielt unmittelbare Auflagen zur Wiederherstellung und zusätzliche Sicherungsmaßnahmen. Denn eines steht fest: So darf es nicht weitergehen!
Sichere Trinkwasserversorgung trotz Gefahr
Die gute Nachricht: Die Trinkwasserversorgung bleibt vorerst unversehrt! Behörden haben sofortige Maßnahmen ergriffen, um ein weiteres Eindringen von Gülle in die Neyetalsperre zu verhindern. Zuflüsse zu den Fischteichen wurden abgedichtet, und strategische Verbindungen zur Bever-Talsperre wurden gesperrt, um die Ausbreitung der Kontamination zu stoppen. Ein Schutzschild wurde errichtet! Die Untere Wasserbehörde hat klare Anweisungen gegeben – es geht ums Ganze!
Die Überwachung der Neyezuläufe und der Neyetalsperre durch ein externes Labor wird fortgesetzt, um die Wasserqualität im Auge zu behalten. Während die Behörden die Lage analysieren, bleibt der Ernst der Situation klar: Die Natur hat geschrien, und jetzt muss gehandelt werden!
Originalpublikation: Gemeinsame Pressemitteilung des Märkischen Kreises, des Wupperverbands, der Technischen Betriebe Remscheid und des Oberbergischen Kreises vom 09.09.2024