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Großer Stellenabbau bei Vaillant: Auswirkungen des Heizungsgesetzes auf die Wirtschaft

Das Rätsel um das Heizungsgesetz: Wie reagiert der Marktführer auf den Stellenabbau?

Die Unsicherheit, die durch die Diskussionen über das Heizungsgesetz entstanden ist, wirkt sich auf die Wirtschaft aus und führt zu Reaktionen in der Heizungsbranche. Dies zeigt sich unter anderem bei Vaillant, einem führenden Hersteller von Wärmepumpen. Die Quartalszahlen des ersten Jahresabschnitts sind enttäuschend, mit Rückgängen in fast allen Bereichen der Branche, abgesehen von einem Anstieg bei Ölheizungen. Das von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgegebene Ziel von 500.000 installierten Wärmepumpen pro Jahr scheint unerreichbar, da die Branche lediglich von etwa 200.000 Installationen ausgeht.

Die öffentliche Debatte um das Heizungsgesetz hat bei den Kunden eine tiefe Unsicherheit hervorgerufen. Anstatt in neue Wärmepumpen zu investieren, entscheiden sich Hausbesitzer eher für Gas- oder Ölheizungen, um abzuwarten. Diese Situation führt dazu, dass Unternehmen wie Vaillant und Stiebel Eltron Kurzarbeit anmelden müssen. Vaillant kündigte an, weltweit 700 Stellen abzubauen, davon 300 in Deutschland. Das Unternehmen plant betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und sich an die veränderte Nachfragesituation anzupassen.

Im Jahr 2023 konnte Vaillant seinen Konzernumsatz um drei Prozent auf 3,8 Milliarden Euro steigern und trotz der Herausforderungen durch das Heizungsgesetz ein profitables Unternehmen bleiben. Das Wärmepumpengeschäft verzeichnete einen Umsatzanstieg von fast 50 Prozent, was Vaillant dazu veranlasst hat, sein Engagement in diesem Bereich zu verstärken. Vaillant bekräftigte sein Ziel, ein führender Hersteller von elektrischen Wärmepumpen zu werden und plant die Eröffnung einer neuen Fabrik für Elektronikbauteile.

Die Vaillant Group hat Niederlassungen in etwa 20 Ländern und beschäftigte zum Jahreswechsel 17.500 Mitarbeiter, davon 5.000 in Deutschland. Der Stellenabbau wird hauptsächlich Remscheid betreffen. Trotz der aktuellen Herausforderungen erwartet Vaillant mittel- und langfristig eine steigende Nachfrage nach Wärmepumpen. Norbert Schiedeck, CEO von Vaillant, betonte, dass die Förderbedingungen für Wärmepumpen in vielen europäischen Ländern bereits attraktiv sind.

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