Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Remscheid |
Ursache | Gesundheitliche Gründe |
Fred Schulz, ein prominenter Name in Remscheid, verabschiedet sich zum 1. Januar 2024 in den Ruhestand. Nach über 35 Jahren als Geschäftsführer der Remscheider Kreishandwerkerschaft hat Schulz, der nicht nur für seine unternehmerische Weitsicht, sondern auch für seine unermüdliche Arbeit für den Nachwuchs im Handwerk bekannt ist, einen bedeutenden Abschnitt seiner Karriere abgeschlossen. „Ich bin dankbar für die zahlreichen Weggefährten, die ich über die Jahre kennenlernen durfte“, äußerte der 68-Jährige, der diese Verbindung besonders während der jährlichen Altmeisterfeierlichkeiten pflegte. In den vergangenen Jahrzehnten ist er Zeuge bedeutender Veränderungen in der Handwerksbranche geworden, geprägt von Digitalisierung und dem schleichenden Verlust traditioneller Berufe.
Ein Engagement für die Zukunft
Schulz hat nicht nur die Herausforderungen, wie den anhaltenden Fachkräftemangel, mit scharfsinniger Analyse betrachtet, sondern dabei auch stets die Menschen in den Vordergrund gerückt. „Es gibt keinen arbeitslosen Meister oder Gesellen, es sei denn, sie wollen nicht mehr“, betonte er. Die prekäre Lage vieler Betriebe, die um Aufträge kämpfen, wird durch den Rückgang an erfahrenen Fachkräften verschärft. Schulz hat in seiner Funktion stets versucht, den Handwerksbetrieben mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, auch während der turbulenten Zeiten der Corona-Pandemie, als sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen schnell ändernden.
Am heutigen Tag feiert der ehemalige Oberbürgermeister, der von 1999 bis 2004 die Stadt führte, zudem seinen 60. Geburtstag. Die Remscheider CDU nutzt diesen Anlass, um ihrem ehemaligen Vorsitzenden und treuen Freund zu gratulieren. „Fred Schulz hat der CDU bis zu seinem Abschied im Januar 2006 seinen Stempel aufgedrückt“, hebt der aktuelle Parteivorsitzende Jens Nettekoven hervor. Schulz galt als unermüdlicher Kämpfer für die Belange seiner Stadt und wird betont als „Macher“ beschrieben, der stets pragmatische Lösungen verfolgt hat. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen, die ihn nach einer Lungenkrebs-Diagnose vor mehreren Jahren nicht in die Knie zwangen, plant er nun, mehr Zeit mit seiner Frau Monika zu verbringen und sich weiterhin sozial zu engagieren.
Die Erkenntnis, dass mit jedem scheidenden Meister ein wertvoller Schatz an Wissen verloren geht, hinterlässt einen Schatten auf dem Ende seiner beruflichen Laufbahn. Fred Schulz bleibt jedoch ein entscheidender Teil der Stadtgeschichte von Remscheid, sowohl als Unternehmer als auch als Politiker. RGA und RP-Online berichteten über seinen Abschied und die Vermächtnisse, die er hinterlässt.
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