Recklinghausen

Recklinghausen: Neues Seniorenzentrum sorgt für Entspannung im Pflegebereich

Entwicklung der Pflegeplatzsituation

In Recklinghausen hat die Schließung der Residenz am Festspielhaus, die 59 Seniorinnen und Senioren beherbergte, eine klare Veränderung der lokalen Pflegeplatzsituation hervorgerufen. Nach der notfallmäßigen Räumung im Februar 2023 bietet der neue Betreiber, die neio-Unternehmensgruppe aus Castrop-Rauxel, nicht mehr die ursprünglich vorhandenen 80 stationären Pflegeplätze an. Stattdessen soll hier ein Wohnangebot für ältere Menschen geschaffen werden, das 200 Wohnungen umfasst.

Neueröffnung des Luisenstifts

Die gute Nachricht für Recklinghausen: Ein neues Seniorenzentrum, das Luisenstift, wird bald eröffnet. Mit 66 vollstationären Pflegeplätzen an der Feldstraße 70 wird es bereits im September/Oktober 2024 bereitstehen. Dies trägt zur Stabilität der Pflegeplatzsituation bei und wird die Lücke, die durch die Schließungen entstanden ist, bald wieder füllen.

Zukunftsperspektiven im Pflegebereich

Die Fachbereichsleiter von Stadt und Kreis, Patrick Hundt und Volker Thiel, betonen, dass der Verlust der Pflegeplätze kein Grund zur Beunruhigung ist. Laut Thiel besteht ein aktueller Bedarf von 1360 Pflegeplätzen. Die prognostizierte Nachfrage wird bis 2030 stabil steigen, mit einer Erhöhung auf 1377 Plätze. In diesem Zusammenhang erwarten die Fachleute bis 2040 den Bedarf an 1575 Pflegeplätzen, was den Bau von drei neuen Einrichtungen zur Folge haben könnte.

Dynamische Entwicklungen und Herausforderungen

Dennoch gibt es einige Herausforderungen zu bewältigen. Zwei neue Standorte für Pflegeeinrichtungen stehen derzeit in der Warteschleife, unter anderem der Ersatzneubau für das Caritas-Haus St. Gertrudis. Hier scheitert der Fortschritt an finanziellen und personellen Hürden. Auch die Eröffnung des Neubaus der Alloheim-Gruppe an der Alten Grenzstraße wird nicht vor 2028 erwartet.

Wichtige Informationen für Betroffene

Trotz der gegenwärtig komfortablen Zahlen kämpfen viele Pflegeeinrichtungen dennoch mit Wartelisten. Ein Grund dafür ist, dass Senioren häufig in Einrichtungen in der Nähe ihrer Familienangehörigen ziehen möchten. Betroffene können sich an das Beratungs- und Infocenter Pflege der Stadt wenden, um Unterstützung bei der Auswahl der passenden Einrichtung zu erhalten. Darüber hinaus können Tagesaktuelle Pflegeplatzangebote auf der Website heimfinder.nrw.de recherchiert werden.

Insgesamt zeigt sich, dass Recklinghausen sich in einer Phase des Wandels befindet, mit einer Mischung aus Herausforderungen und Chancen im Bereich der Pflege. Die Stadt und der Kreis sind bestrebt, die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung effizient zu adressieren und die erforderlichen Ressourcen bereitzustellen.

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