Recklinghausen

Lesen gegen das Vergessen : Engagierter Kampf für Erinnerungskultur und Menschenrechte

Neuer Fokus auf historischer Erinnerung: Gedenken an Bücherverbrennung

Die Veranstaltung „Lesen gegen das Vergessen“ wird dieses Jahr bunter und jünger. Seit 2008 erinnert der Verein an die Bücherverbrennung vom 14. Juli 1933 auf dem Neumarkt in Recklinghausen-Süd. Es geht um Menschenrechte und die Demokratie. Mit neuen Formaten sollen auch jüngere Menschen erreicht werden. Nach den letzten Wahlergebnissen wird die Erinnerungskultur und das engagierte Positionieren gegen extreme rechte und menschenfeindliche Positionen wichtiger denn je.

Erinnerungen an eine dunkle Zeit

Am Sonntag, dem 14. Juli, findet das „Lesen gegen das Vergessen“ statt. Vertreter diverser Parteien, darunter auch die LGBTIQ-Aktivistin Rita Nowak, werden Texte von verfemten Autoren lesen. Das Gedenken wird bewusst „kurz und knackig“ gehalten. Am 1. September, dem Antikriegstag, wird ein weiteres Programm organisiert. Der Verein hofft auf viele Teilnehmer für diese wichtigen Veranstaltungen.

Literarische Reise ins Jahr 1933

Eine literarische Reise zurück ins Jahr 1933 wird am Montag, dem 23. September, im Theater Marl stattfinden. Unter dem Motto „Wer weiterliest, wird erschossen“ präsentieren Erich Burmeister und Melanie Kern eine szenische Lesung. Christine Sommer, eine bekannte Schauspielerin und Rezitatorin, wird ebenfalls dabei sein. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom Recklinghäuser Duo „PortAl Formidabel“. Werke des Künstlers Adnan Kassim werden die Veranstaltung abrunden.

Kunst und Widerstand: ein neuer Blick auf die Geschichte

Der Künstler Adnan Kassim wird seine Ausstellung „Die andere Seite“ präsentieren. Diese zeigt Porträts von Widerstandskämpfern der NS-Zeit. Ebenso wird eine zweite Lesung für Schulklassen angeboten. Die Organisatoren Melanie Kern und Tina Vogel-Portale bringen frischen Wind in die Veranstaltungsserie zur Bücherverbrennung.

Bildung und Erinnerung: Lehrer und Schüler auf den Spuren der Vergangenheit

Am Donnerstag, dem 26. September, werden Lehrer und Schüler des Herwig-Blankertz-Berufskollegs an das Jahr 1933 erinnern. In der Aula des Max-Born-Berufskollegs werden sie den verbotenen Autorinnen und Autoren gedenken. Das Ziel ist es, besonders jüngeren Menschen die Bedeutung der Bücherverbrennung nahezubringen. Eine musikalische Begleitung durch die Schulband und Textvertonungen sind geplant. Die Schüler erhalten zudem ein Profi-Coaching von Christine Sommer, um auf ihren großen Auftritt vorbereitet zu sein.

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