Das wechselhafte Wetter in Nordrhein-Westfalen hat in Bayern zu katastrophalen Auswirkungen geführt. Dauerregen hat Pegelstände verursacht, die statistisch gesehen nur einmal in hundert Jahren erreicht werden. Flüsse wie Günz, Memminger Ach, Kammel, Mindel, Paar und Maisach führten so viel Wasser wie bei einem Jahrhunderthochwasser. Behörden im nördlichen Teil des oberbayerischen Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm erwarten ein extremes Hochwasser.
Ein tragischer Vorfall ereignete sich, als ein Feuerwehrmann in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot kenterte und am nächsten Morgen tot geborgen wurde. Infolge steigender Wasserstände wurden 140 Menschen aus zwei Altenheimen in dem oberbayerischen Landkreis evakuiert. In Schrobenhausen bereiteten Feuerwehr und Rettungskräfte die Evakuierung von 670 Menschen in der Nacht vor.
weitere Unwetterfolgen waren der Bruch eines Deichs und eines Damms in Diedorf im Landkreis Augsburg, was zur Rettung von Menschen mit Booten und Hubschraubern aus ihren Häusern führte. Zwei Waggons eines ICE entgleisten in Schwäbisch Gmünd, jedoch blieben alle 185 Passagiere unverletzt. Der Bahnverkehr in Süddeutschland bleibt weiterhin gestört, was zu Verspätungen und Zugausfällen auf verschiedenen Strecken führt, darunter Verbindungen von München nach Berlin, Karlsruhe nach Stuttgart, München nach Zürich und Augsburg nach Oberstdorf.
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