GesundheitRecklinghausen

Einzigartiges Rettungsdienst-Netzwerk startet in Münster und umliegenden Kreisen

Nach mehrjähriger Planung und Vorbereitung ist am 3. Juni der Probebetrieb der Telenotarzt-Zentrale gestartet. Die Zentrale befindet sich in der Leitstelle der Feuerwehr Münster und verbindet zwölf Rettungswagen aus Münster sowie aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf über moderne und sichere Digitaltechnik. Kameras und Übertragungsgeräte wurden in den Rettungswagen installiert, um zu gewährleisten, dass sie zu jedem Notfall mitgenommen und sogar während der Fahrt ins Krankenhaus störungsfrei betrieben werden können.

Die gemeinsame Telenotarzt-Zentrale in Münster schafft ein einzigartiges Rettungsdienst-Netzwerk, von dem über zwei Millionen Menschen in der Region im Notfall profitieren können. Laut Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und Dr. Ann-Kathrin Besemann-Schulte, Dezernentin des Kreises Recklinghausen, soll das neue System die notärztliche Versorgung vor Ort unterstützen, aber nicht ersetzen. In allen beteiligten Regionen werden weiterhin Notärzte und -ärztinnen zum Einsatz kommen, wenn unmittelbar nötig.

Berichten zufolge verbessert die telemedizinische Hilfe in vielen Fällen die Versorgung im Notfall. Notärzte oder -ärztinnen können beispielsweise aus der Leitstelle heraus die Besatzung der Rettungswagen unterstützen, bis der Notarzt oder die Notärztin vor Ort ist. Das Rettungsdienst-Fachpersonal hat auch die Möglichkeit, eigenständig die Versorgung zu übernehmen und bei Fragen oder Schwierigkeiten Kontakt mit der Telenotarzt-Zentrale aufzunehmen. Der Ausbau und Anschluss an das Telenotarztsystem für die rund 150 Rettungswagen in den beteiligten Kreisen und der Stadt Münster erfolgt schrittweise, damit bis zum Sommer 2025 alle Fahrzeuge rund um die Uhr auf das System zugreifen können.

Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Universitätsklinikum und der Stadt sowie den Kreisen als Träger des Rettungsdienstes wird mit dem Telenotarzt-System weiter ausgebaut, was laut Münsters Stadtrat Wolfgang Heuer einen großen Qualitätssprung in der Notfallversorgung der gesamten Region ermöglicht. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat bereits flächendeckend in allen Regionen des Landes Telenotarzt-Zentralen eingerichtet, wobei Aachen und Bielefeld bereits im Betrieb sind. Die Kosten für diese Maßnahmen werden von den Krankenkassen übernommen.

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