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Dr. Helmut Nolte enthüllt: Prosper-Neubau birgt Konfliktpotenzial

Der verborgene Elefant im Raum: Neue Enthüllungen zu den Neubauplänen des Prosper-Hospitals.

Die groß dimensionierten Neubaupläne des Prosper-Hospitals beschäftigen auch RZ-Leser Dr. Helmut Nolte. Er bewertet die Infoveranstaltung von Mittwoch (17.4.). Die stichhaltigen, vernünftigen Argumente der zahlreich erschienenen Bürger gegen das Prosper-Projekt und für die Abkehr der Stadt von der Ausweisung des Prosper-Geländes als nicht weiter zu bebauende Fläche konnten die Planer nicht wirklich beeindrucken. Ein Alternativplan ist nicht vorgesehen. Deshalb war die Veranstaltung auch nur als „Informationsveranstaltung“ gedacht. Eine Bürgerversammlung sollte es nicht sein – obgleich eine solche längst hätte stattfinden müssen.

Ein Dialog konnte nicht zustande kommen, weil es einen verborgenen Elefanten im Raum gab: Im Überlebenskampf der Krankenhäuser strebt die Krankenhausgesellschaft Proselis offenbar eine hervorgehobene, dominante Wettbewerbsposition an. Deshalb der Gigantismus der Bebauungspläne, der sich über ökologische, klimaschützende und städtebauliche Bedenken hinwegsetzt und sich durchaus nicht mit „gesundheitsaffinen“ Maßnahmen begnügt. Nur so ist auch der Zeitplan zu erklären: Die Entwicklung soll nicht abgewartet, sondern durch vollendete Tatsachen beeinflusst werden.

Von keinem Teilnehmer wurde bestritten, dass das Prosper-Krankenhaus in Recklinghausen erhalten bleiben und die dazu notwendigen Erweiterungen vornehmen soll. Der Widerstand richtete sich gegen die Maßlosigkeit der Planung, die über das Notwendige weit hinausreicht. Die Bürger wollen keinen gesundheitspolitischen Zentralismus, der auf einen Verdrängungswettbewerb hinausläuft. In dieser Fassung birgt das Projekt noch viel Konfliktpotenzial, auf lokaler wie auf regionaler Ebene.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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