DüsseldorfNordrhein-Westfalen

Prozess in Düsseldorf: Angeklagter soll islamistische Terrorgruppe unterstützt haben

Terrorverdächtiger aus NRW bleibt stumm zu Anschuldigungen

Ein 46-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen steht vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf, weil er beschuldigt wird, im syrischen Bürgerkrieg einer islamistischen Terrorgruppe angehört zu haben. Der Angeklagte aus Eschweiler soll zwischen 2012 und 2014 an Aktionen teilgenommen haben, die auf den Sturz von Präsident Baschar al-Assad abzielten. Bei Prozessbeginn am Freitag schwieg der Mann zu den Anschuldigungen und gab lediglich seine persönlichen Informationen preis.

Neben der Mitgliedschaft in der Terrorgruppe Ahrar al-Sham wird dem Angeklagten auch Terrorismusfinanzierung vorgeworfen. Er soll Ausrüstung im Wert von 280 Euro und 1500 Uniformen für die Organisation beschafft haben. Die Gruppe wird mit Sprengstoffanschlägen in Verbindung gebracht, bei denen auch Zivilisten getötet wurden. Darüber hinaus soll sie an Belagerungen und Beschuss alevitischer Dörfer beteiligt gewesen sein.

Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe und ist derzeit auf freiem Fuß. Die Anklage stützt sich auf Fotos, die ihn mit seinem bereits verurteilten Schwager, einem bekannten Islamisten, in Syrien zeigen sollen. Der Prozess ist bis Ende Juli angesetzt und das Gericht erwägt auch den Aspekt der Unterstützung der Terrorgruppe statt der direkten Mitgliedschaft.

Die Verhandlungstage bieten die Möglichkeit, die Vorwürfe und Beweise genauer zu prüfen, um ein gerechtes Urteil zu fällen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Prozess entwickeln wird und ob der Angeklagte letztendlich zu den Anschuldigungen Stellung beziehen wird.

Bildquelle: Monika Skolimowska/dpa/Archivbild

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