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Pflegeheimkosten in NRW auf Rekordhoch: Anstieg trotz Zuschüssen

Steigende Belastung: Pflegeheim-Zuzahlungen in NRW auf Rekordniveau

Die Kosten für pflegebedürftige Menschen in Pflegeheimen steigen kontinuierlich an, wobei Nordrhein-Westfalen als Spitzenreiter hervorgeht. Laut einer Analyse des Verbands der Ersatzkassen müssen Heimbewohner im ersten Jahr durchschnittlich 3.200 Euro pro Monat aus eigener Tasche zahlen – ein Anstieg um 259 Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Obwohl Entlastungszuschläge die Situation abmildern sollen, bleiben die finanziellen Belastungen hoch. Mit dem höchsten Zuschlag ab dem vierten Heimjahr erreicht die Eigenbeteiligung bundesweit im Schnitt 1.865 Euro pro Monat. In NRW liegt dieser Betrag nach 36 Monaten bei 2.226 Euro, was einem Anstieg von 128 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht.

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Ursachen: Personalkosten und Ausbildungskosten

Die Hauptursache für die steigenden Eigenanteile sind die gestiegenen Personalkosten für Pflegekräfte. Trotzdem liegen die Kosten für einen Pflegeheimplatz nicht nur in der reinen Pflege und Betreuung, sondern beinhalten auch Unterkunft, Verpflegung und Investitionen in den Einrichtungen, die von den Bewohnern selbst getragen werden müssen.

Ein neuer Faktor, der zu dieser Entwicklung beiträgt, sind die Ausbildungskosten, die erstmals in die Gesamtkosten einbezogen wurden. Diese werden ebenfalls den Bewohnern in Rechnung gestellt und tragen weiter zur finanziellen Belastung bei.

Es bleibt zu hoffen, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die steigenden Kosten für Pflegeheimbewohner zu reduzieren und den Zugang zu qualitativ hochwertiger Pflege für alle zu gewährleisten.

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