In Paderborn wurde die 67. Aktion Dreikönigssingen eröffnet, an der etwa 1.500 Sternsinger teilnahmen. Das Motto der diesjährigen Aktion lautet „Sternenglanz und laute Stimmen, Kinderrechte müssen stimmen!“. Erzbischof Dr. Markus Udo Bentz betonte bei der Veranstaltung die Wichtigkeit der Solidarität unter Kindern und die zentrale Rolle der Kinderrechte.
Der Gottesdienst zum Auftakt wurde von Erzbischof Bentz, Pfarrer Dirk Bingener und Domvikar Dr. Stefan Ottersbach geleitet. Der Paderborner Dom war zur Feier bis auf den letzten Platz gefüllt, während einige Gruppen die Veranstaltung in der Marktkirche per Live-Übertragung mitverfolgten. Das Ziel der diesjährigen Aktion ist es, die Einhaltung der Kinderrechte zu fördern, insbesondere den Zugang zu Bildung, Freizeit, Nahrung und Gesundheitsversorgung.
Engagement und Aktivitäten der Sternsinger
Helena Schmidt, Diözesanseelsorgerin, zeichnete sich für die Organisation der Eröffnung verantwortlich. Rund 140 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützten die Veranstaltung. Nach dem Gottesdienst fanden in den Michaelsschulen verschiedene Aktivitäten für die Sternsinger statt, die auch aus anderen Bistümern wie Freiburg, Fulda, Münster, Essen und Trier anreisten.
Die Sternsinger werden bis zum 17. Januar Spenden in ganz Deutschland sammeln. Kinder, verkleidet als die Heiligen Drei Könige, ziehen von Haus zu Haus und bringen den Schriftzug „C+M+B“ an die Türen an, der für „Christus mansionem benedicat“ steht, was übersetzt „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Laut tagesschau.de wurden im letzten Jahr nahezu 46 Millionen Euro gesammelt, die Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit und Kinderschutz unterstützen.
Erzbischof Udo Markus Bentz wies darauf hin, dass die Sternsinger aktiv in 27 katholischen Bistümern unterwegs sind. Zudem wurde symbolisch Konfetti in Form von Sternen im Dom verteilt, während die Sternsinger zum Rathausplatz zogen, wo Bürgermeister Michael Dreier sie empfang. Seit 1959 haben die Sternsinger insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro gesammelt, und die Tradition des Sternsingens wurde 2015 zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO erklärt, wie bistum-regensburg.de berichtete.