Der tragische Skiunfall des 22-jährigen Fußballers Marek Mierzwa hat nicht nur persönliche Auswirkungen, sondern verdeutlicht auch die Risiken, die beim Skifahren bestehen. Am 23. Februar 2025 erlitt Mierzwa, der für die zweite Mannschaft des RSV Eintracht 1949 Stahnsdorf spielt, in Sölden, Österreich, bei einer Kollision mit einer niederländischen Skiwanderin eine schwere Rückenmarksverletzung, die ihn von der Brust abwärts lähmte. Der genaue Unfallhergang ist unklar, da es keine Zeugen gibt und das Unglück am ersten Tag seines Skiurlaubs, den er mit Freunden verbrachte, geschah. Bisher wurde zur Unterstützung von Marek eine Hilfsaktion ins Leben gerufen, die bereits einen fünfstelligen Betrag gesammelt hat, um ihm und seiner Familie in dieser schweren Zeit zu helfen.

Die Unterstützung kommt von verschiedenen Vereinen wie dem RSV Eintracht und dem SV Ruhlsdorf, die Geld durch Spieltagseinnahmen gesammelt haben. Ein Ligaspiel unter dem Motto „Teltow gegen Teltow für Marek aus Teltow“ ist für Mai geplant, und auch ein Benefizturnier in Ruhlsdorf steht in Aussicht, dessen Termin noch nicht bekannt ist. Darüber hinaus könnte Hertha BSC ebenfalls Unterstützung leisten, und Derry Scherhant, ein ehemaliger Mitspieler von Marek, hat zur Hilfe aufgerufen.

Risiken beim Skifahren

Der Skiunfall von Marek Mierzwa steht exemplarisch für die Gefahren des Skisports. Obwohl das Skifahren nicht die höchste Verletzungsrate unter den Volkssportarten hat, so sind die Zahlen in den letzten Jahren gestiegen, besonders nach der Corona-Pandemie. Laut der Apotheken Umschau benötigten in der Wintersaison 2022/23 46.000 bis 48.000 Menschen wegen Skiunfällen ärztliche Hilfe. Dies ist historisch gesehen ein niedrigerer Wert als in früheren Jahrzehnten, zeigt jedoch einen besorgniserregenden Trend.

Die häufigsten Verletzungen beim Ski fahren sind Knieverletzungen, die 27,4% der Unfälle ausmachen, gefolgt von Schulterverletzungen (16,7%), sowie Verletzungen an Kopf und Hals, die konstant bleiben. Interessanterweise verletzen sich viele Skifahrer gerade bei geringer Geschwindigkeit, oftmals am Nachmittag in unspektakulären Situationen. Um solchen Risiken zu begegnen, wird empfohlen, sich mental auf den Skiurlaub vorzubereiten und Übungen zur Koordination zu praktizieren.

Unterstützung und Perspektiven

Die Hilfsaktion für Marek Mierzwa ist ein eindrucksvolles Beispiel für den Zusammenhalt der Fußball- und Sportgemeinschaft. Verschiedene Clubs bündeln ihre Kräfte, um während seiner Rehabilitation zu helfen. Marek, der auch in der Brandenburger Landesauswahl aktiv war und Probetrainings beim Halleschen FC und SC Paderborn absolvierte, hat in seiner Karriere bereits zahlreiche sportliche Herausforderungen gemeistert, darunter Verletzungsprobleme wie Pfeiffersches Drüsenfieber. Trotz dieser Rückschläge bleibt die Hoffnung groß, dass durch die Unterstützung der Gemeinschaft und gezielte Hilfsaktionen eine positive Perspektive für seine Zukunft entsteht.

Wer Marek unterstützen möchte, kann dies durch Spenden per Überweisung oder Paypal tun. Details zur Unterstützung können über die Seite des Vereins oder auf der Maz Online abgerufen werden.

Zusätzlich bleibt die Diskussion über die Sicherheit beim Skifahren relevant, da immer mehr Menschen sich für diesen Sport begeistern, vor allem im Frühjahr, während die Unfallzahlen wieder ansteigen. Die Stiftung Ski bietet Informationen und Tipps zur Sicherheit beim Ski fahren, um zukünftige Unfälle zu minimieren und das Risiko gesundheitlicher Schäden zu verringern.