Mann zu sieben Jahren Haft verurteilt: Brutaler Angriff auf Ehefrau mit Küchenmesser in Paderborn

Verurteilung nach erneutem Prozess bestätigt

Ein 70-jähriger Mann wurde erneut zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren wegen Totschlags verurteilt. Im Landgericht Paderborn wurde das Urteil am Donnerstag im Rahmen eines Revisionsprozesses bestätigt. Der Angeklagte griff im März 2023 seine Frau während eines Streits mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser an und würgte sie. Trotz einer festgestellten verminderten Schuldfähigkeit wurde die Strafhöhe aufgrund des Tatbildes und der Brutalität als angemessen erachtet.

Tragischer Vorfall unter Alkoholeinfluss

Der Vorfall ereignete sich unter dem Einfluss von Alkohol, wobei der Angeklagte zum Tatzeitpunkt einen Blutalkoholwert von mindestens 1,6 Promille aufwies. Nach den Stichen und dem Würgen versuchte er sich das Leben zu nehmen, wurde jedoch von einer aufmerksamen Nachbarin entdeckt, die sofort den Rettungsdienst alarmierte. Dieser Vorfall führte zu einer Überprüfung des ursprünglichen Urteils durch den Bundesgerichtshof.

BGH kritisiert erstes Urteil

Nach einer Revision des Angeklagten wurde das erste Urteil von sieben Jahren Haft aufgehoben. Der Bundesgerichtshof bemängelte, dass die Begründung für die Strafhöhe nicht ausreichend war. Infolgedessen fand eine erneute Prüfung des Falls statt, die letztendlich zur Bestätigung der siebenjährigen Haftstrafe führte. Der tragische Vorfall und die Konsequenzen für die Familie der Verstorbenen verdeutlichen die Notwendigkeit angemessener rechtlicher Konsequenzen für derartige Taten.