PaderbornUmwelt

Gefährliche Blaualgen im Rathsee – Badeverbot und Vorsichtsmaßnahmen in Delbrück-Bentfeld

Der Rathsee in Delbrück-Bentfeld war am Pfingstmontag Gegenstand schneller Reaktionen, als Angler eine grün-türkise Verfärbung des Wassers und den Geruch von Ammoniak bemerkten. Die Feuerwehr von Delbrück handelte umgehend und führte Tests durch, die auf eine natürliche Ursache im Gewässer hindeuteten. Vermutungen über mögliche Blaualgenausbrüche wurden durch erste Tests der örtlichen Feuerwehr und der ABC-Einheit des Kreises Paderborn entkräftet, die keine chemischen Substanzen identifizierten.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) wurde informiert und veranlasste die Entnahme von Gewässerproben, um den Verdacht auf Blaualgen zu überprüfen. Obwohl die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist, verfolgen die Fachleute weiterhin den Verdacht auf das Vorhandensein von Blaualgen. Erst nach Vorliegen der endgültigen Ergebnisse wird der Kreis Paderborn informiert.

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Der Kreis Paderborn hat ein Badeverbot für den Rathsee verhängt und empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern, das Gewässer zu meiden und auch keine Hunde ans Wasser zu lassen. Im vergangenen September wurden ebenfalls Blaualgen am nahe gelegenen Lippesse in Sande entdeckt. Blaualgen entstehen aus natürlichen Cyanobakterien in Gewässern und können bei massenhafter Vermehrung gefährliche Toxine bilden, die zu Gesundheitsproblemen wie Übelkeit, Erbrechen, und Atemnot führen können. Daher ist Vorsicht geboten, und im Zweifelsfall sollten Gewässer mit Verdacht auf Blaualgen gemieden werden.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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