Die Universität Paderborn hat ihre Anmeldungen für verschiedene Programme eröffnet, die sich an Schülerinnen und Schüler richten, die Studien- und Berufsmöglichkeiten im MINT-Bereich kennenlernen möchten. Im Rahmen dieser Initiative bietet die Hochschule das Mentoring-Programm „look upb“ an, das praxisnahe Einblicke in die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist auch die bevorstehende „Frühlings-Uni“, die in der ersten Osterferienwoche vom 14. bis 17. April stattfinden wird.
Die „Frühlings-Uni“ umfasst zwei verschiedene Formate: Ein Programm „girls only“, das speziell für Schülerinnen der 7. bis 13. Klasse gedacht ist, sowie ein weiteres Format, das unter dem Titel „all gender“ für alle Schülerinnen und Schüler der Oberstufe offensteht. In Vorlesungen und Workshops werden bedeutende MINT-Themen wie Mathematik, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Chemie, Physik, Elektrotechnik, Maschinenbau sowie Computer- und Chemieingenieurwesen behandelt. Die Anmeldemöglichkeiten sind wie folgt:
Informationen zur Anmeldung
- Für „girls only“: www.upb.de/fgi/fruehlings-uni
- Für „all gender“: www.upb.de/mintunipb/fruehlings-uni
Der Anmeldeschluss für beide Programme ist der 23. März. Für das Mentoring-Programm „look upb“ ist die Anmeldung unter www.upb.de/look bis zum 31. März möglich. Das Programm richtet sich an Schülerinnen der Oberstufe und bietet die Teilnahme an Vorlesungen, Workshops, Exkursionen und Mentoring-Treffen. Ein Rahmenprogramm schließt eine Exkursion zu einem regionalen Unternehmen ein.
Relevanz der MINT-Bildung
Die Bedeutung der MINT-Bildung wird auch durch den MINT-Aktionsplan 2.0 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hervorgehoben, welcher darauf abzielt, junge Menschen für naturwissenschaftliche und technologische Zusammenhänge zu begeistern und zu qualifizieren. Dieser Aktionsplan bündelt bestehende Maßnahmen und neue Initiativen zur Stärkung der MINT-Bildung entlang der gesamten Bildungskette, von der Kita bis zur Hochschule.
Die Initiative umfasst fünf zentrale Aktionsfelder, darunter die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Einrichtungen sowie die Qualitätssicherung von MINT-Bildungsangeboten. Die Einbindung der Eltern in die MINT-Bildung ihrer Kinder spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Aktuell sind bundesweit etwa 70 MINT-Cluster aktiv, die entsprechende Bildungsangebote unterstützen und mit Schulen vernetzen. Zusätzlich stellt die digitale Lernplattform MINT-Campus kostenlos verfügbare Lernangebote bereit.
Die Herausforderungen im MINT-Bereich sind erheblich, da Frauen in diesen Studiengängen und Berufen unterrepräsentiert sind. Der Frauenanteil unter Studienanfängern im MINT-Bereich stieg von 31 % im Jahr 2002 auf 35 % im Jahr 2022. Programme wie „MissionMINT – Frauen gestalten Zukunft“ und der jährliche „Girls‘ Day“ sollen junge Frauen in ihrer Berufsorientierung unterstützen und zur Klärung von Klischees beitragen.
Insgesamt zeigt sich, dass die MINT-Bildung sowohl an der Universität Paderborn als auch auf nationaler Ebene eine wichtige Rolle spielt, um Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich in diesen zukunftsorientierten Fächern zu engagieren und zu qualifizieren. Weitere Informationen zu den Programmen an der Universität sind auf der Webseite der Universität Paderborn und in der MINT-Initiative des BMBF zu finden.