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Feuerwehren im Kreis Paderborn: Neue Technik für die Zukunft

Der Verbandstag der Feuerwehren im Kreis Paderborn fand kürzlich statt, wobei wichtige Themen und Entwicklungen diskutiert wurden. Eine zentrale Neuerung ist die geplante Einführung einer einheitlichen Atemschutztechnik für alle Feuerwehren ab dem Jahr 2025. Aktuell liegt der Fokus der Kreiseinheiten auf der Beschaffung von benötigter Technik, die noch aussteht.

Kreisbrandmeister Stephan Reckhaus, der auch Vorsitzender des VdF im Kreis Paderborn ist, sprach unter anderem die wachsende Gewalt gegen Einsatzkräfte an. Er betonte, dass Angriffe auf Rettungskräfte auch als Angriff auf die Verfassung zu betrachten seien. In diesem Zusammenhang wurde die mögliche Ausrüstung von Rettungskräften mit Bodycams als wirksames Mittel diskutiert. Landrat Christoph Rüther forderte ein entschlossenes Vorgehen gegen Angriffe auf Einsatzkräfte.

Das Technische Hilfswerk (THW) wurde als wertvoller Unterstützer für die Feuerwehren bezeichnet. Die interkommunale Zusammenarbeit der Feuerwehren im Kreis Paderborn gilt bereits als etablierte Praxis. Besondere Anerkennung erhielt die Neuausrichtung des Kreises im Bereich des Bevölkerungsschutzes. Ein aktualisierter Katastrophenschutz-Bedarfsplan befindet sich derzeit in der Abstimmungsphase und soll nach der Sommerpause den Parlamenten vorgelegt werden.

Ein wichtiger Aspekt der Verbandsarbeit liegt auf der Nachwuchsförderung durch die Kinder- und Jugendfeuerwehren, die von Kreisbrandmeister Reckhaus und seinen Stellvertretern priorisiert wird. Zudem freut sich Landrat Christoph Rüther auf den Neubau der Kreisfeuerwehrzentrale an der Barkhauser Straße in Paderborn, wo auch gemeinsame Aus- und Weiterbildungsangebote geplant sind. Bis zur Fertigstellung nutzen die Feuerwehren den alten Kreisbauhof in Klausheide.

In Bezug auf personelle Besetzungen wurden alle Kreisbrandmeisterstellen neu besetzt, und auch in den Wehrführungen konnten alle Vakanzen erfolgreich geschlossen werden. Bei den Vorstandswahlen des VdF hatten die Delegierten eine klare Entscheidung, mit Hubert Halsband und Friedhelm Knust, die einstimmig wiedergewählt wurden. Als neuer Pressesprecher wurde der langjährige Journalist Ralph Meyer gewählt.

Zusätzlich zu den Verbandstag-Themen wurden auch Feuerwehrleute für ihre Verdienste ausgezeichnet. Unter anderem erhielten Personen wie Johannes Rustemeier, Franz Ewers, Andreas Vogt, Martin Schmidt, und Peter Hils das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze. Neben weiteren Auszeichnungen wurde auch die höchste Feuerwehr-Auszeichnung, das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold, an Michael Heck, den langjährigen Leiter der Feuerwehr Bad Lippspringe, verliehen. Außerdem wurde Gerd Sailer mit der Deutschen Feuerwehr-Ehrenmedaille und Elmar Keuter als Ehrenvorsitzender des Verbandes der Feuerwehr im Kreis Paderborn geehrt.

Der Verbandstag hatte auch prominente Unterstützung, da der Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann, der zugleich CDU-Bundesgeschäftsführer ist, die Veranstaltung als Schirmherr begleitete. In seiner Ansprache äußerte auch er Besorgnis über die zunehmende Gewalt gegenüber Einsatzkräften und sprach sich für ein Pflichtjahr für alle Jugendlichen zum Dienst an der Gesellschaft aus, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

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