Der Benediktiner Dominicus Meier wurde kürzlich als neuer Bischof von Osnabrück ernannt. Zuvor hatte er als Weihbischof im Erzbistum Paderborn gedient und war der frühere Abt dieses Ordens. Papst Franziskus berief den 64-jährigen Meier zum Nachfolger von Franz-Josef Bode, der vor mehr als einem Jahr zurückgetreten war. Meier stammt ebenfalls aus dem Erzbistum Paderborn und ist der zweite Benediktiner in Deutschland, der die Leitung eines Bistums übernimmt, neben Gregor Maria Hanke in Eichstätt.
Dominicus Meier, ein Experte für Kirchenrecht, ist bekannt für seine Expertise, insbesondere im Ordensrecht. Nach seinem Studium in Würzburg und Münster wurde er 1989 zum Priester geweiht. Er scheid auch als Professor und Offizial in Paderborn tätig und wurde 2015 zum Weihbischof ernannt. Meier betonte bei seiner Vorstellung im Dom von Osnabrück seine Verbundenheit zur Benediktsregel und das Aufeinander-Hören als wichtige Grundlage für gemeinsame Entscheidungen und Strukturen.
Der neue Bischof äußerte sich positiv zum Synodalen Weg und bezeichnete ihn als „richtig und aller Mühen wert“. Er hob die Beschlüsse zur Geschlechtergerechtigkeit, Segnung gleichgeschlechtlicher Paare und Öffnung sakramentaler Ämter für Frauen hervor. Meier betonte die Bedeutung der Synodalität und des Dialogs innerhalb der Kirche, um Spaltungen in der Gesellschaft und der Kirche entgegenzuwirken.
Dominicus Meier dankte seinem Vorgänger Franz-Josef Bode für seinen Dienst und zeigte sich bereit, mit den Menschen im Bistum Osnabrück an der Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen Wegs zu arbeiten. Er betonte die Wichtigkeit, die Charismen aller Gläubigen zu fördern und warnte vor Polarisierungen in synodalen Prozessen. Meier sieht sich als Pilger in der Gemeinschaft der Gläubigen und ist optimistisch hinsichtlich der Zukunft des Bistums Osnabrück.
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