Paderborn

Charité-Ärzte streiken für bessere Bedingungen: Protestmarsch in Berlin geplant

Streik für bessere Arbeitsbedingungen: Berliner Charité-Ärzte fordern mehr Wertschätzung und faire Bezahlung

Heute streiken mehrere hundert Ärztinnen und Ärzte der Berliner Charité für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Der Marburger Bund hat alle rund 2700 Ärzte der drei Charité-Standorte zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die zentrale Kundgebung findet am Robert-Koch-Platz statt, gefolgt von einem Umzug über die Reinhardtstraße zum Washingtonplatz. Trotz des Streiks wurde ein Notdienst eingerichtet.

Der Vorstandschef des Marburger Bundes Berlin/Brandenburg, Peter Bobbert, betonte die hohe Streikbereitschaft der Mitglieder und die geringe Wertschätzung, die ihren Leistungen entgegengebracht werde. Er verwies auf die zunehmende Ansammlung von Überstunden und zusätzlichen Diensten im ärztlichen Alltag. In den Tarifverhandlungen fordert der Marburger Bund eine Lohnsteigerung um 12,5 Prozent, höhere Nachtzuschläge und einen Zuschlag für Arbeit in Randzeiten. Die bisherigen Verhandlungen mit der Charité waren nicht erfolgreich.

Aufgrund des Streiks wurden planbare und nicht dringende Eingriffe verschoben. Ein Sprecher der Charité bestätigte, dass betroffene Patienten informiert wurden. Kritisiert wurde das Angebot der Charité in den Verhandlungen, das aus linearen Entgelterhöhungen von jeweils 2,3 Prozent für 2024 und 2025 sowie einer theoretischen Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit bestand. Die Gewerkschaft bezeichnete dieses Angebot als unzureichend und fordert eine angemessene Lösung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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