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Attentat auf slowakischen Regierungschef: Schockzustand im Land

Schock in Bratislava: Hintergründe zum Attentat auf Regierungschef Fico

Ein Attentat auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico hat das Land in einen Schockzustand versetzt. Der 59-jährige Politiker musste sich einer mehrstündigen Notoperation unterziehen, und bis zum frühen Morgen war sein Gesundheitszustand ungewiss. Innenminister Matus Sutaj Estok und Verteidigungsminister Robert Kalinak gaben bekannt, dass Ficos Zustand lebensbedrohlich und außerordentlich ernst sei. Medienberichte am Morgen deuteten jedoch darauf hin, dass Fico nach der Operation das Bewusstsein wiedererlangt habe, ohne Details über seinen genauen Zustand preiszugeben.

Internationale Reaktionen auf das Attentat waren von Bestürzung geprägt. Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete den Angriff als unerträglich, während US-Präsident Joe Biden von einer schrecklichen Gewalttat sprach. Das politische Klima in der Slowakei ist so stark betroffen, dass eine geplante Massendemonstration gegen Ficos Regierung vorerst abgesagt wurde, und eine Parlamentssitzung vertagt wurde. Fico wurde bei dem Attentat von einem 71-jährigen Mann namens Juraj C. angeschossen. Der Innenminister gab an, dass der Täter ein klares politisches Motiv gehabt habe, das sich aus einer ersten Vernehmung ergab.

Robert Fico ist eine polarisierende Figur in der slowakischen Politik. Als Gründer und Leiter der nationalistischer gewordenen Linkspartei Smer-SSD ist er seit fast 30 Jahren einer der beliebtesten Politiker des Landes, aber auch umstritten. Seine Gegner bezeichnen ihn als „prorussisch“ und werfen ihm autoritäre Tendenzen vor, die an Viktor Orban in Ungarn erinnern. Dennoch unterstützte die Slowakei unter Ficos Regierung alle EU-Sanktionen gegen Russland und befürwortete die EU-Hilfen für die Ukraine. Fico selbst fordert zwar härtere Sanktionen gegen Russland, die jedoch die Slowakei nicht stärker belasten sollen als Russland selbst.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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