Paderborn

Angriffe auf Krim: Tote und Spannungen im Schwarzen Meer

Simferopol (dpa) – Bei den ukrainischen Angriffen auf die von Moskau annektierte Krim im Schwarzen Meer wurden laut russischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet. In der Nacht wurde das Gebiet um die Stadt Simferopol mit Raketen angegriffen, wie Krim-Statthalter Sergej Aksjonow über Telegram mitteilte. Anwohner in sozialen Netzwerken berichteten von Explosionen in Regionen nahe den Krim-Städten Aluschta und Jalta. Der populäre Telegram-Kanal „Shot“ sprach von einer „massiven Attacke“, welche die russische Luftverteidigung abwehren musste.

Die Ukraine wehrt sich seit Februar 2022 gegen einen großangelegten russischen Angriffskrieg. Die ukrainische Armee zielt dabei immer wieder auf russische Militärstützpunkte auf der Krim, die bereits 2014 von Russland annektiert wurde. Selbst erfolgreiche Angriffe gegen die dort stationierte russische Schwarzmeerflotte werden von Kiew verzeichnet. Infolge der russischen Angriffe auf die ostukrainische Großstadt Charkiw sind mindestens sieben Menschen getötet und mehr als 20 verletzt worden. Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert deshalb erneut mehr Flugabwehrsysteme für die Ukraine, um solche Angriffe abzuwehren. Er betonte in seiner Videoansprache die Notwendigkeit einer verstärkten Verteidigung.

Moskau hat die USA vor der Erlaubnis gewarnt, Angriffe mit amerikanischen Waffen auf russisches Gebiet zuzulassen. Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete diese Haltung als unverantwortlich und gefährlich. Die Warnung erfolgte im Zusammenhang mit einem Bericht der US-Zeitung „New York Times“, in dem Außenminister Antony Blinken für solche Schläge auf russisches Gebiet eintritt und Präsident Joe Biden zu einer Aufhebung der Einschränkungen drängen will. Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret zur Beschlagnahmung von US-Vermögen unterzeichnet als Reaktion auf den Zugriff auf russische Vermögen in den USA. Diese Maßnahme soll den Schaden ausgleichen, den die unfreundlichen Aktionen der USA der Russischen Föderation und der Zentralbank Russlands zugesetzt haben.

Heute wird Kremlchef Putin während seines Besuchs in Belarus seinen Verbündeten, den autoritären Machthaber Alexander Lukaschenko, treffen. Dieser Schritt könnte weitere Entwicklungen in der sich verschärfenden Situation in der Ukraine und den internationalen Beziehungen nach sich ziehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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