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Zukunftsfähigkeit durch Standortsicherheit: IHK kämpft für Wirtschaftsinteressen

In Siegen und Olpe stehen Unternehmen vor verschiedenen Herausforderungen, die ihre Zukunftsfähigkeit beeinflussen. Neben der hohen Bürokratie- und Steuerlast, dem Fachkräftemangel und den steigenden Energiekosten spielt die Standortsicherheit eine entscheidende Rolle. Hans-Peter Langer betont, dass die Bauleitplanung maßgeblich für die Standortsicherheit verantwortlich ist. Bei der Erweiterung von Firmensitzen oder der Errichtung neuer Standorte kann die Aufstellung eines Bebauungsplanes notwendig werden, wobei Konflikte mit Wohnbebauungen an Betriebsgrundstücken entstehen können.

Die kommunale Bauleitplanung stößt dabei an Grenzen durch übergeordnete Planungsebenen wie den Landesentwicklungsplan und den Regionalplan. Die IHK vertritt die Interessen der Wirtschaft in diesen Planungsprozessen und erstellt jährlich über 60 differenzierte Stellungnahmen. In den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe ist der Flächendruck besonders hoch, da schmale Täler und ein sensibler Landschaftsraum die Ausweisung neuer Gewerbeflächen erschweren. Trotz des hohen Anteils an produzierendem Gewerbe in der Region beanspruchen Industrie und Gewerbe nur 1,5 Prozent der Gesamtfläche, verglichen mit dem Landesdurchschnitt von etwa 2 Prozent.

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Die Zukunft der Wirtschaft in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe hängt perspektivisch stark vom Regionalplan ab. Die IHK setzt sich dafür ein, dass wirtschaftliche Belange angemessen berücksichtigt werden, um Entwicklungsperspektiven nicht zu gefährden. Die Offenlegung eines neuen Regionalplanentwurfs durch die Regionalplanungsbehörde in Arnsberg wird für den Sommer erwartet. Die IHK arbeitet eng mit den Städten und Gemeinden im Kammerbezirk zusammen, um eine starke Berücksichtigung der wirtschaftlichen Belange im künftigen Regionalplan zu erreichen. Es gilt, attraktive Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort zu schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern, was weiterhin eine zentrale Aufgabe der Politik darstellt.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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