Im Jahr 1848 errichteten die Eheleute Johann Schmitz und Anna Sophia in Hörnen bei Kürten-Olpe ein eindrucksvolles Wegekreuz aus Sandstein. Mit großer Kraft und Mühe müssen die Steinblöcke aus dem Tal ins abgelegene Dörfchen gebracht worden sein, wo sie heute noch stehen. Der Pfarrrer von Kürten-Olpe war vermutlich bei der Einweihung anwesend, und die Menschen im Dorf werden sicherlich Anteil an diesem religiösen Andenken genommen haben.
Das Wegekreuz, das mit einem Bibelspruch aus dem Matthäus Evangelium verziert ist, steht nach 176 Jahren noch immer an seiner ursprünglichen Stelle. Leider ist es im Laufe der Zeit stark verwittert und droht zu verfallen. Das Hörnener Wegekreuz ist eines von ungefähr 140 Kreuzen in der Gemeinde Kürten, die als historischer Schatz gelten und erhalten werden sollen.
Ein Kostenvoranschlag für die Restaurierung des Wegekreuzes liegt vor, und es wurde ein Antrag auf Förderung gestellt. Trotzdem fehlen noch 2000 Euro für die Erhaltung dieses Kulturdenkmals. Daher hat der Verein eine Crowd-Funding-Aktion gestartet, um Spenden von Bürgern zu sammeln und die Finanzierungslücke zu schließen.
Der Geschichtsverein Kürten hat eine detaillierte Aufnahme und Kartierung aller Wegekreuze im Gemeindegebiet durchgeführt und versucht, auch die am stärksten beschädigten Kreuze zu sanieren. Die Pflege und Erhaltung dieser steinernen Zeitzeugen sind von großer Bedeutung, da sie einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und den Glauben der Menschen in der Region bieten.