Olpe

Genossenschaft in der Krise: Fördergelder für bezahlbaren Wohnraum in Olpe in Gefahr

Wohnungsprojekt „Olper“ vor dem Aus: Fördergelder fehlen

Die geplante Schaffung kostengünstiger Wohnungen auf dem ehemaligen Imhäuser-Gelände an der Olper Hütte steht vor dem Aus. Die Genossenschaft Olper Hütte, bestehend aus der Kreisstadt Olpe, der Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH und der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden, musste die Planungen vorerst einstellen, da die erwarteten Fördergelder nicht bewilligt wurden. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf circa 15 Millionen Euro.

Insgesamt sollten auf dem rund 8.600 Quadratmeter großen Terrain 41 Wohnungen entstehen, darunter 16 Reihenhäuser und 25 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Das Vorhaben war fast ausschließlich auf die Fördermittel des Landes und zinsgünstige KfW-Kredite angewiesen. Während die Zusage für das KfW-Darlehen erfolgte, kam es zu unerwarteten Schwierigkeiten bei der Bewilligung der Wohnraumförderung des Landes, wodurch das Projekt in Gefahr geriet.

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Bürgermeister Peter Weber betonte die Bedeutung der Landesförderung als Grundlage des Projekts und informierte den Stadtrat über die angespannte Lage der Genossenschaft. Trotz fortgeschrittener Planungen und erbrachter Vorleistungen, um das Grundstück baureif zu machen, steht das Vorhaben nun auf der Kippe.

Nach einer langen und intensiven Beratung im nichtöffentlichen Teil der Sitzung bleibt das Schicksal des Projekts vorerst unbekannt. Eine finale Entscheidung ist für nach den Sommerferien geplant, während mögliche Fortführungsszenarien den Entscheidungsträgern im September vorgelegt werden sollen.

Ein Hoffnungsschimmer ergibt sich aus der Ankündigung des NRW-Bauministeriums, das Förderkontingent in diesem Jahr um eine Milliarde Euro aufzustocken. Ob dies jedoch rechtzeitig für das Projekt „Olper“ greift, bleibt abzuwarten.

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