Die Frist für den Pflichtumtausch von Führerscheinen wurde erneut verlängert, um den Druck auf die Behörden und Bürger zu mindern. Aufgrund eines Cyberangriffs kämpfen betroffene Kreise mit einem Antragsstau, was die Termine für den Umtausch stark einschränkt. Die Bezirksregierung Arnsberg hat in Reaktion darauf beschlossen, den Umtauschtermin für die Jahrgänge 1965 bis 1970 bis zum 19. Januar 2025 zu verlängern, vorausgesetzt, dass die Personen in den Kreisen Hochsauerland, Märkischer Kreis, Olpe, Siegen-Wittgenstein und Soest wohnhaft sind.
Gemäß den Anforderungen der 3. EU-Führerscheinrichtlinie müssen bis zum Jahr 2033 in der Europäischen Union alle Führerscheine umgetauscht werden, die vor 2013 ausgestellt wurden. Deutschland führt den Umtausch schrittweise durch, beginnend mit verschiedenen Geburtsjahrgängen. Aufgrund des Cyberangriffs auf die Südwestfalen-IT (SIT) sind die Fahrerlaubnisbehörden in den betroffenen Kreisen seit November stark eingeschränkt oder müssen einen erheblichen Antragsstau bewältigen.
Die Allgemeinverfügung tritt am 25. Mai 2024 in Kraft und empfiehlt den Betroffenen, eine Kopie der Verfügung bei Fahrten im öffentlichen Verkehr mitzuführen. Die Verlängerung der Umtauschfrist soll den betroffenen Einwohnern mehr Flexibilität bieten und den zeitlichen Druck aufgrund der einschränkten Kapazitäten in den behördlichen Stellen lindern. Die Bewältigung des Antragsstaus wird durch die erweiterte Frist erleichtert, um sicherzustellen, dass alle berechtigten Personen ihren Führerschein rechtzeitig umtauschen können.