Bei einem politischen Kurzbesuch in Bergneustadt sprach der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Johannes Vogel, verschiedene politische Themen an. Zunächst diskutierte Vogel mit Schülerinnen und Schülern über die Bedeutung der bevorstehenden Europawahl. Bei einem Treffen mit dem Vorstand der oberbergischen Freidemokraten kamen weitere Aspekte deutscher und internationaler Politik zur Sprache. Vogel betonte die Notwendigkeit eines „kollektiven Erwachsenwerdens Europas“ angesichts globaler Herausforderungen wie dem Krieg in der Ukraine und dem aggressiven Verhalten Chinas.
Der FDP-Abgeordnete lobte das Interesse der Bergneustädter Schüler an Europa und berichtete von ihren gut vorbereiteten Fragen zur politischen Entwicklung des Kontinents. Ein Thema, das besonders hervorgehoben wurde, war das EU-Verbot für Verbrennungsmotoren, das auch von den Jugendlichen diskutiert wurde. Vogel sprach sich zudem für eine stärkere Bundeswehr aus und betonte die Bedeutung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.
Die Diskussion um den Windkraft-Ausbau in Oberberg kam ebenfalls zur Sprache, insbesondere aufgrund der aktuellen Situation in Engelskirchen. Vogel kritisierte die mangelnde Aufmerksamkeit der Bundesregierung für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen seit der Agenda 2010. Abschließend äußerte er Unverständnis über die Kritik von Kommissionschefin Ursula von der Leyen an der EU-Bürokratie während des Wahlkampfs, was er als „schizophren“ bezeichnete.
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