Die Deutsche Bahn spielt eine wichtige Rolle bei der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft, da Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt des Turniers ist. Fans und Mannschaften sollen vorwiegend mit dem Zug zu den Stadien reisen. Dies stellt eine Herausforderung für das Unternehmen dar, das oft mit Unpünktlichkeit und maroder Infrastruktur in Verbindung gebracht wird.
Die Bahn plant, während der EM 10.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag im Fernverkehr anzubieten. Dies soll durch Sonderzüge und längere ICE-Züge realisiert werden. Um eine reibungslose Anreise zu gewährleisten, wurden geplante Bauarbeiten auf den für die EM relevanten Strecken vorgezogen und abgeschlossen. Während des Turniers sind daher keine Bauarbeiten geplant.
Um Fans zum Umstieg auf den Zug zu motivieren, bietet die Bahn verschiedene Anreize wie Rabatte auf Interrailtickets und spezielle Euro-24-Tickets an. Internationale Fans sollen ebenfalls ermutigt werden, mit dem Zug zu reisen. Die UEFA hat die Spielorte in regionale Cluster eingeteilt, um sicherzustellen, dass Anreisen für Fans und Mannschaften nicht zu weit sind.
Die Deutsche Nationalmannschaft wird ihre Vorrundenspiele bei der Heim-EM mit dem Bus bestreiten, obwohl die Bahn für den Großteil der Anreisen zuständig ist. Die Bahn hat ihr Sicherheitskonzept für die EM überarbeitet, um eine sichere Reise für Fans und Teams zu gewährleisten. Mit rund 6000 Bundespolizisten im Einsatz und zusätzlichen eigenen Sicherheitskräften setzt die Bahn auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen.
Die Fußball-EM startet am 14. Juni in München mit dem Spiel Deutschland gegen Schottland und endet am 14. Juli mit dem Finale in Berlin. Die Deutsche Bahn bereitet sich intensiv darauf vor, Fans und Mannschaften sicher und effizient zu den verschiedenen Spielorten zu transportieren.