Der Cyberangriff auf die Südwestfalen-IT (SIT) wurde kürzlich intensiv im Kreisausschuss diskutiert. In Anwesenheit von Mirco Pinske, dem neuen Geschäftsführer der SIT, wurden die Versäumnisse des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Angriff thematisiert. Pinske betonte die Notwendigkeit, diese aufzuarbeiten, um den Anteilseignern und Bürgern gegenüber verantwortungsvoll zu handeln.
Der Angriff, der Ende Oktober stattfand, wurde als einer der größten in der Geschichte der Bundesrepublik bezeichnet. Pinske erwähnte, dass trotz des Vorfalls keine unwiderruflichen Schäden entstanden seien, was als Glücksfall betrachtet werden könne. Es sei kein Dateiverlust oder eine Veröffentlichung von sensiblen Informationen im Internet festgestellt worden.
Die Rekonstruktion des Angriffs und die Fehleranalyse wurden von Jörg Kowalke, dem stellvertretenden Geschäftsführer, detailliert dargestellt. Die Angreifer hatten Zugriff auf gültige Zugangsdaten, wie sie diese erlangt haben, konnte nicht abschließend geklärt werden. Es wird vermutet, dass die Angreifer eine Schwachstelle der Software ausnutzten, um Zugriff zu erlangen und ihre Rechte zu erweitern.
Die andauernde Wiederherstellung des Systems wurde mit der Vielzahl von Software-Lösungen erklärt, die auf Wunsch der Kommunen im Einsatz sind. Es wurden 180 Fachanwendungen identifiziert, die verschiedene Arten von Datenbanken, Servern und Programmen erfordern. Diese Vielfalt an Programmen und Anforderungen trage dazu bei, dass die Wiederherstellung des Systems voraussichtlich noch bis Ende September dauern werde.
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