Bei Baggerarbeiten im Autobahnkreuz Heumar zwischen A3 und A4 in Köln wurde eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Blindgänger wurde in der Nähe der Auffahrt der A4 zur A3 in Richtung Oberhausen gefunden. Aufgrund dieser gefährlichen Entdeckung musste das gesamte Autobahnkreuz für die Entschärfung abgesperrt werden. Die Polizei gab bekannt, dass der Verkehr umgeleitet wird, und erste Sperrmaßnahmen wurden bereits eingeleitet.
Seit etwa 20.20 Uhr sind die Autobahnen A3 und A4 in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, was auch zu Beeinträchtigungen auf der A59 führt. Die Stadt Köln teilte mit, dass der Kampfmittelbeseitigungsdienst bereits am späten Nachmittag auf dem Weg zum Fundort der Bombe war. Die Vorbereitungen für die Entschärfung der britischen Fünf-Zentner-Bombe laufen „auf Hochtouren“.
Aufgrund des Bombenfunds mussten rund 210 Anwohner in einem Evakuierungsradius von etwa 400 Metern ihre Häuser verlassen. Der Evakuierungsprozess wurde durch den Ordnungsdienst des Ordnungsamtes durchgeführt, wobei vier Personen mit einem Krankentransport aus dem Bereich gebracht wurden. Weiterhin wurden die Rösrather Straße und der Neubrücker Ring für den Verkehr gesperrt.
Es wurde eine Anlaufstelle im Schulzentrum Hardtgenbuscher Kirchweg eingerichtet für diejenigen, die nicht bei Familie oder Freunden unterkommen konnten. Die Stadt Köln beantragte die Sperrung des Luftraums für 21.45 Uhr, um mit der Entschärfung beginnen zu können, die im Laufe der Nacht durchgeführt werden soll. Bis etwa 23 Uhr gab es noch keine weiteren Mitteilungen über den Fortschritt der Entschärfung.
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