Oberhausen

USA Supreme Court stärkt Zugang zu Abtreibungspille Mifepristone

Das Oberste Gericht der USA hat in einer einstimmigen Entscheidung den Zugang zu Mifepriston, einer weit verbreiteten Abtreibungspille, aufrechterhalten. Diese Entscheidung kommt zwei Jahre nachdem das Gericht das landesweite Recht auf Schwangerschaftsabbruch aufgehoben hatte. Die Kläger konnten nicht nachweisen, dass sie einen tatsächlichen oder unmittelbar bevorstehenden Schaden erlitten hätten oder erleiden würden, daher wurde ihre Klage abgewiesen.

Mifepriston wird bei über 60 Prozent der in den USA durchgeführten Abtreibungen verwendet und wurde im Jahr 2000 zugelassen. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA stuft das Medikament als zuverlässig ein. In Kombination mit Misoprostol wird Mifepriston für den Schwangerschaftsabbruch eingesetzt, wobei Misoprostol auch allein verwendet werden kann. Die FDA hat in den letzten Jahren mehrere Erleichterungen beim Zugang zu Mifepriston erlassen, darunter die Einnahme bis zur zehnten Schwangerschaftswoche und die Versendung per Post innerhalb der USA.

Das Oberste Gericht war bereits in einer vorherigen Anhörung skeptisch gegenüber den Argumenten der Kläger, die weitreichende Beschränkungen beim Zugang zu der Pille forderten. Unter Ex-Präsident Donald Trump ist das Gericht nach rechts gerückt, wobei nur drei der neun Richter als liberal gelten. Vor etwa zwei Jahren sorgte das Gericht für Aufsehen, als es das landesweite Recht auf Abtreibung aufhob und den Bundesstaaten die Möglichkeit gab, Abtreibungsgesetze zu regeln.

Die Entscheidung des Supreme Courts stützt somit den bestehenden Zugang zur Abtreibungspille und unterstreicht die Bedeutung von Zugangserleichterungen für medizinische Behandlungen. Die Debatte um Schwangerschaftsabbrüche und den Zugang zu Verhütungsmitteln setzt sich fort, während verschiedene Interessengruppen weiterhin ihre Argumente vor Gericht vertreten. Es bleibt abzuwarten, wie sich zukünftige Entscheidungen und politische Entwicklungen auf dieses Thema auswirken werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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