Die US-Regierung, vertreten durch Außenminister Antony Blinken, plant weitere Untersuchungen, um mögliche Völkerrechtsverstöße Israels zu prüfen. Dieser Schritt folgt auf die Veröffentlichung eines Berichts, der besagt, dass es Hinweise darauf gibt, dass Israel möglicherweise mit von den USA bereitgestellten Waffen im Gazastreifen gegen humanitäres Völkerrecht verstoßen hat. Diese möglichen Verstöße wurden als besorgniserregend eingestuft, insbesondere hinsichtlich der Schäden, die Kindern, Frauen und Männern zugefügt wurden.
Die Einschätzung der US-Regierung bezieht sich auf verschiedene Vorfälle während des Gaza-Krieges, bei denen das Handeln Israels eventuell nicht mit dem Völkerrecht vereinbar war. Der komplexe militärische Kontext erschwert jedoch eine abschließende Beurteilung. Präsident Joe Biden forderte im Februar schriftliche Zusicherungen von ausländischen Regierungen, dass die Verwendung von Militärhilfe aus den USA mit dem Völkerrecht im Einklang steht.
Ein zentraler Aspekt der Diskussion sind die Taktiken der islamistischen Hamas, die Zivilisten als Schutzschild benutzt und somit die Untersuchung von Einzelfällen erschwert. Blinken unterstreicht die Notwendigkeit fortlaufender Untersuchungen, sowohl seitens der USA als auch Israels. Die US-Regierung setzt sich zudem gegen einen größeren Militäreinsatz in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen ein und hält die Lieferung schwerer Bomben an Israel zurück, um mögliche Auswirkungen in dicht besiedelten Gebieten zu berücksichtigen. Die laufenden Gespräche mit Israel verdeutlichen das Bestreben, sensible militärische Entscheidungen verantwortungsbewusst zu treffen.
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