Oberhausen

Ukrainische Energiekrise: Massive Stromsperren durch russische Angriffe

Der ukrainische Energieversorger Ukrenergo hat aufgrund massiver russischer Angriffe angekündigt, in der kommenden Woche viele Stromabschaltungen durchzuführen. Das Defizit im Energiesystem wird höher sein als in der vergangenen Woche. Der Chef des Energieversorgers, Wolodomyr Kudryzkyj, erklärte, dass aufgrund von Engpässen Stromabstellungen während des gesamten Tages durchgeführt werden, insbesondere am Morgen und in den Abendstunden.

Die Gründe für die Abschaltungen sind vielfältig. Durch den massiven russischen Beschuss in den vergangenen Wochen wurden bestimmte Objekte der Energieinfrastruktur beschädigt, darunter auch Wasser- und Heizkraftwerke. Einige dieser Objekte produzieren weniger Energie als üblich. Zudem werden planmäßig zwei Reaktoren von Atomkraftwerken repariert, was zu einer geringeren Leistung führt.

Ein weiterer Faktor sind die erwarteten hohen Temperaturen von über 30 Grad Celsius in der kommenden Woche, was zu einem erhöhten Verbrauch durch die Nutzung von Klimaanlagen führen wird. Die Ukraine wird insgesamt mit einem erheblichen Strommangel konfrontiert sein, wobei der Import von Energie nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken. Die Stromsperren sollen dazu dienen, den Verbrauch zu reduzieren und das Netz zu stabilisieren, nachdem russische Luftangriffe einen Großteil der Stromproduktion in der Ukraine lahmgelegt haben.

Nach einem erneuten russischen Raketenangriff ist das beschädigte Wasserkraftwerk an einem Stausee des Dnipro in einem kritischen Zustand. Das Kraftwerk wurde in den letzten Monaten mehrfach Ziel russischer Angriffe, was zu erheblichen Schäden führte. Die Aussichten auf rasche Reparaturen sind schlecht, da die Produktionskapazität um 44 Prozent gesunken ist. Neben planmäßigen Abschaltungen gibt es auch Ausfälle aufgrund von Kampfhandlungen. Russland zielt mit den Angriffen auf die Energieinfrastruktur darauf ab, die Bevölkerung der Ukraine zu demoralisieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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