Am Samstag hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social erklärt, dass seine einstige Konkurrentin Nikki Haley nicht als potenzielle Vizepräsidentin in Betracht gezogen wird. Diese Ankündigung kommt nicht überraschend, da Haley zuvor stark gegen Trump positioniert war. Obwohl Haley als taktisch kluge Wahl für Trump hätte dienen können, entschied sich der Republikaner gegen sie.
Nikki Haley hatte während der republikanischen Vorwahlen ein wochenlanges Duell mit Trump geführt, jedoch letztendlich ohne Erfolg. Nach ihrem Rückzug aus dem Rennen positionierte sie sich nicht unterstützend hinter Trump. In den vergangenen Wochen war es ruhig um sie geworden, während ihr Name immer wieder als potenzielle Vizekandidatin im Zusammenhang mit Trump genannt wurde. Die 52-Jährige hatte das Potenzial, eine gemäßigtere Wählerschaft anzusprechen, die durch Trumps Rhetorik und Verhalten abgeschreckt sein könnte, jedoch war sie ebenfalls bei eingefleischten Trump-Anhängern unbeliebt.
Die Frage nach Trumps künftigem „Running Mate“ bleibt weiterhin offen, da verschiedene Namen im Umlauf sind. Darunter sind die Kongressabgeordneten Elise Stefanik und Tim Scott sowie der Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum. Eine weitere mögliche Kandidatin, die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, hat sich durch kontroverse Äußerungen ins Abseits manövriert. Inzwischen läuft es bei der anstehenden Präsidentenwahl auf ein enges Rennen zwischen Trump und dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden hinaus, der nach wie vor auf seine Vize Kamala Harris setzt.