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Trauerfeier in Tabris: Iran ehrt verstorbene Staatsmänner

Im Iran haben Tausende Regierungsanhänger an den Trauerfeierlichkeiten für die Opfer des Hubschrauberabsturzes teilgenommen, bei dem Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian ums Leben kamen. Die Trauernden strömten zu einer Zeremonie in Tabris, der Hauptstadt der Provinz Ost-Aserbaidschan, um Abschied von den Staatsmännern zu nehmen. Videos zeigten Menschenmassen und einen Lastwagen mit Särgen, der langsam durch die Straßen fuhr. Auch Innenminister Ahmad Wahidi wurde gesichtet.

Der Hubschrauberabsturz, bei dem die sieben weiteren Insassen ebenfalls starben, wirft noch Fragen zur Ursache auf. Die gründliche Untersuchung wurde vom Generalstabschef der Streitkräfte angeordnet. Dieser Verlust kommt für den Iran zu einem schwierigen Zeitpunkt, da das Land mit einer massiven Wirtschaftskrise kämpft und politische Unzufriedenheit herrscht. Hinzu kommen die regionalen Spannungen nach dem Gaza-Krieg und den direkten Angriffen zwischen Teheran und Israel.

Die Amtsgeschäfte hat Raisis erster Vize, Mohammed Mochber, übernommen, während Neuwahlen für Ende Juni festgelegt wurden. Kandidaten haben vom 30. Mai bis 3. Juni Zeit, sich zu registrieren. Der Wächterrat entscheidet über die Eignung der Bewerber, was in der Vergangenheit oft zur Ausschließung von Politikern des Reformlagers führte. Nach einer niedrigen Wahlbeteiligung bei den Parlamentswahlen könnte es Druck geben, mehr Wettbewerb zuzulassen.

Die Trauerzeremonien fanden auch in Teheran und der Pilgerstadt Ghom statt. Die Särge wurden über einen roten Teppich getragen, und Irans Religionsführer Ali Chamenei verhängte eine fünftägige Staatstrauer. Das Begräbnis Raisis wird in Maschhad stattfinden, zu dem hochrangige Vertreter befreundeter Staaten erwartet werden. Obwohl Regierungsanhänger trauern, zeigten andere im Iran Schadenfreude über den Verlust eines Politikers, den sie als Unterdrücker Andersdenkender sahen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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