Oberhausen

Stadtgesellschaft für Inklusion: Protesttag bringt Barrieren ins Licht

In einem eindrucksvollen Protestmarsch demonstrierten rund 200 Menschen mit und ohne Behinderung in der Oberhausener City für mehr Inklusion. Ihr Ziel war es, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am öffentlichen Leben zu fördern. Die Demonstranten trugen Plakate, gelbe Westen und waren mit Trillerpfeifen und Rasseln ausgestattet, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Die Aktion fand anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt.

Die Koordinierungsstelle Inklusion der Stadt Oberhausen hatte im Vorfeld des Protesttages umfangreiche Hinweise und Meinungen gesammelt, um die genannten Probleme zu bündeln. Kritisiert wurden unter anderem schwer überwindbare Treppen, defekte Aufzüge, mangelnde behindertengerechte öffentliche Toiletten und zu enge Ladenpassagen. Diese Barrieren hindern Menschen mit Behinderung daran, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ihre Rechte wahrzunehmen.

Der Protestmarsch führte vom Friedensplatz über die Elsässer Straße bis zur Marktstraße und endete am Rathaus, wo Menschen mit Behinderung ihre Listen mit erkannten Barrieren an Oberbürgermeister Daniel Schranz übergaben. Der Bürgermeister bedankte sich für ihr Engagement und betonte, dass jede gefundene Lösung den Alltag von Menschen mit Einschränkungen verbessern kann. Er versprach, die Forderungen an die zuständigen Fachleute weiterzuleiten, um konkrete Maßnahmen zu ergreifen und die Situation für alle zu verbessern.

Die Demonstration hatte nicht nur das Ziel, konkrete Forderungen zu übermitteln, sondern auch, die Öffentlichkeit für das Thema Inklusion zu sensibilisieren. Durch lautstarke Rufe wie „Was wollen wir – Inklusion!“ wurden Passanten am Straßenrand auf das Anliegen aufmerksam gemacht. Ein Vater äußerte gegenüber seinen Kindern seine Zustimmung zur Demonstration, was zeigt, dass die Aktion auch bei den Zuschauern Zuspruch fand.Um die Aktion zu dokumentieren, wird ab dem 9. September im Technischen Rathaus in Sterkrade eine Fotoausstellung stattfinden, die vier Wochen lang an die Demonstration erinnern wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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