Neuenburg (dpa) – Die Schweiz hat kürzlich einen bedeutenden demografischen Meilenstein erreicht und überschritt Ende Juni die Neun-Millionen-Marke bei den ständig lebenden Einwohnern. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) waren es exakt 9.002.763 Personen. Von dieser Bevölkerungszahl besitzen rund 27 Prozent einen ausländischen Pass. Die größte ausländische Gruppe sind Italiener, gefolgt von Deutschen, die mit 323.600 Personen die zweitgrößte Gruppe darstellen. Zudem arbeiten etwa 65.000 Deutsche in der Schweiz, leben aber nicht dort.
Dies sorgt für politische Spannungen, insbesondere mit der rechten Partei SVP, die gegen die Zuwanderung ist. Sie hat eine Volksinitiative mit dem Titel „Keine 10-Millionen-Schweiz!“ ins Leben gerufen, die darauf abzielt, die ständige Wohnbevölkerung unter 10 Millionen bis 2050 zu halten. Die SVP fordert drakonische Einschränkungen bei der Zuwanderung und Einbürgerung von Ausländern, sobald die Einwohnerzahl 9,5 Millionen erreicht. Ein Termin für die anstehende Volksabstimmung über diese Initiative steht noch aus, berichtet www.radiooberhausen.de.