Der Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö endete in einem Chaos, das den gesamten Wettbewerb überschattete. Trotz Protesten und Unzufriedenheit mit Entscheidungen der Veranstalter konnte die Schweiz dank ihres Acts Nemo und dem Lied „The Code“ den ersten Platz sichern, während Deutschland mit dem Sänger Isaak auf dem 12. Platz von insgesamt 25 Finalisten landete. Die Auszeichnung zerbrach Nemo versehentlich auf der Bühne, erhielt aber eine Ersatz-Trophäe.
Die Atmosphäre während des ESC-Finales war von lauten Buhrufen und Protesten geprägt, hauptsächlich aufgrund israelfeindlicher Demonstrationen gegen die Entscheidung, Israel trotz des Gaza-Konflikts antreten zu lassen. Auch der niederländische Teilnehmer Joost Klein wurde kurzfristig disqualifiziert, was zu weiteren Unruhen führte. Trotz allem gewann die Schweiz, wobei Nemo humorvoll bemerkte, dass nicht nur die Trophäe, sondern auch der ESC vielleicht etwas Reparatur bedürfte.
Die israelische Sängerin Eden Golan wurde sowohl beim Einlauf der Nationen als auch während ihres Auftritts mit dem Lied „Hurricane“ von Pfiffen und Buhrufen begleitet. Die Unruhe im Saal war spürbar, auch wenn der Jubel überwog. Israel erhielt jedoch die Höchstpunktzahl 12 vom deutschen Fernsehpublikum beim Televoting. Letztendlich landete Baby Lasagna aus Kroatien mit dem Lied „Rim Tim Tagi Dim“ auf dem zweiten Platz, gefolgt von der Ukraine, Frankreich und Israel. Nemo scherzte am Ende, dass nicht nur die Trophäe, sondern auch der ESC selbst eine Reparatur benötigen könnte.