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Proteste gegen Tesla: Aktivisten warnen vor Umweltrisiken in Grünheide

Umweltaktivisten protestieren gegen Tesla: Gefahren für die Umwelt im Fokus

Mehr als 1000 Umweltaktivisten haben Samstag in Grünheide bei Berlin gegen den Autobauer Tesla protestiert. Der Demonstrationszug von Bahnhof Fangschleuse zur europäischen Tesla-Fabrik wurde von verschiedenen Organisationen unterstützt. Die Teilnehmer warnten vor Umweltgefahren und kritisierten nicht nur Tesla, sondern auch andere Autobauer. Die Protestierenden forderten den Schutz des Wassers und riefen: «Runter mit der Aktie, hoch mit dem Wasserschutz!» Die Stimmung war angespannt, nachdem es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen war.

Die Sprecherin der Organisation Disrupt Tesla, Lucia Mende, betonte, dass Autokonzerne wie Tesla, VW oder Mercedes gemeinsam mit ihren politischen Unterstützern die Lebensgrundlagen gefährden. Die Bürgerinitiative Grünheide warf Tesla und der Brandenburger Landesregierung vor, die Interessen der lokalen Bevölkerung zu vernachlässigen. Ein Sprecher der Initiative zeigte Verständnis für die Proteste und erklärte, dass ziviler Ungehorsam oft als letztes Mittel bleibe, wenn die Befindlichkeiten vor Ort nicht beachtet würden.

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Das Bündnis «Tesla den Hahn abdrehen» äußerte Besorgnis über die geplante Erweiterung des Werks und die damit verbundene Waldrodung. Die Sprecherin des Bündnisses warf Tesla vor, weltweit knappes Trinkwasser zu verschwenden und kritisierte die Fortführung der Baupläne trotz lokalem Widerstand. Tesla-CEO Elon Musk zeigte sich irritiert über die Angriffe auf sein Unternehmen und wies die Vorwürfe bezüglich des Wasserverbrauchs zurück.

Am Vortag des Protestzugs kam es zu tumultartigen Szenen am Tesla-Werksgelände, als Aktivisten versuchten, auf das Gelände vorzudringen. Die Polizei stoppte die Aktion und setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Die Aktionen gegen Tesla und die geplante Werkserweiterung sollen noch andauern. Anfang des Jahres musste Tesla die Produktion in Grünheide nach einem Brandanschlag vorübergehend einstellen. In einem nahegelegenen Camp protestieren Klimaaktivisten gegen die weitere Waldrodung für die Werkserweiterung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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