Präsident Arce stellt sich Putschisten entgegen: Antidemokratisches Netzwerk stoppen

Die Solidarität der Bolivianer nach dem Putschversuch

Der gescheiterte Staatsstreich in Bolivien hat eine Welle der Solidarität unter den Bürgern des Landes ausgelöst. Nachdem abtrünnige Militärs versucht hatten, den Präsidenten Luis Arce zu stürzen, gingen Tausende von Menschen in La Paz und El Alto auf die Straße, um gegen den Putsch zu demonstrieren.

Am zentralen Platz von La Paz und entlang der Straßen zwischen den beiden Städten errichteten die Demonstranten Straßenblockaden, um ihre Unterstützung für die Regierung und die Demokratie zu zeigen. „Wir werden nicht zulassen, dass die Demokratie angegriffen wird“, betonte die Bürgermeisterin von El Alto, Eva Copa. Die Solidarität der Bolivianer hat gezeigt, dass sie bereit sind, für ihre Rechte und ihre gewählte Regierung einzustehen.

Nach dem gescheiterten Putschversuch betonte Präsident Arce seine Entschlossenheit, gegen jegliche Versuche, die demokratische Ordnung zu stürzen, vorzugehen. Er tauschte die Führung der Streitkräfte aus und ließ die Putschisten festnehmen. Insgesamt wurden 17 Militärs wegen bewaffnetem Aufstand und Angriff auf den Präsidenten verhaftet.

Die Anführer des Putschversuchs, General Juan José Zúñiga und Vizeadmiral Juan Arnez Salvador, drohen bis zu 30 Jahre Haft. Zúñiga behauptete, der Präsident habe mit ihm zusammengearbeitet, was von der Regierung zurückgewiesen wurde. Das Motiv für den Putschversuch könnte in einer möglichen erneuten Präsidentschaftskandidatur des ehemaligen Staatschefs Evo Morales liegen.

Das Ringen um die Macht in der Regierungspartei MAS zwischen Morales und Arce spiegelt eine tiefere politische Spaltung wider. Trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten warnte Arce Morales sogar vor dem Staatsstreich. „Letztendlich sind wir Genossen“, betonte Arce, während die bolivianischen Bürger sich vereint gegen den Putschversuch stellten.