Ein Herzschlagspiel, aber kein Happy End für den KFC Uerdingen! Die Drohung eines Abwärtstrends in der Regionalliga West wurde am Freitagabend in der Grotenburg zum Verhängnis. Vor mehr als 4.200 Fans erlebten die Krefelder eine bittere Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen. Ein Handelfmeter direkt nach dem Seitenwechsel sorgte für die entscheidende Wende in einem Spiel, das von Spannung und Dramatik geprägt war.
Die Anfangsphase der Partie war von Hektik und Zweikämpfen bestimmt. Während die Gäste um Eric Gueye immer wieder über die linke Seite angriffen, hatten auch die Uerdinger ihre Versuche, vor allem durch Alexander Lipinski, der in der 11. Minute eine vielversprechende Hereingabe startete. Doch die Abwehrreihen standen gut, und so blieb das erste Drittel der Partie torlos.
Der entscheidende Moment
Nach dem Seitenwechsel ging es turbulent weiter! Zuerst zündeten die Gästefans Pyrotechnik, doch der Drama-Überraschungsmoment ließ nicht lange auf sich warten. Aufregung im Uerdinger Strafraum: Der Ball trifft Lipinski an die Hand! Schiedsrichter Dominic Stock zögert nicht und zeigt auf den Punkt. Und da war er, der entscheidende Moment! Luca Schlax verwandelt den Handelfmeter eiskalt in der 52. Minute – 0:1 für Oberhausen! KFC-Keeper Ron Meyer war zwar auf der richtigen Spur, doch der Schuss war einfach zu platziert.
Die Krefelder versuchten, zurück ins Spiel zu finden. In der 58. Minute scheiterte Timur Kesim allerdings am Außennetz, und das ganz große Aufbäumen blieb aus. Die Oberhausener, nun mutig, hätten das Spiel fast im Alleingang entschieden, als Nazzareno Ciccarelli in der 80. Minute per Freistoß den Querbalken traf – das war die bestechende Chance für Uerdingen, die Wende herbeizuführen. Nach einem weiteren, nicht gegebenen Elfmeter für den KFC in der Schlussphase hieß es für die Hausherren: hoffen und bangen!
Die Spielstatistiken
Und so bleibt der KFC Uerdingen ohne Punkte, während Rot-Weiß Oberhausen jubeln kann. Die Trainer der beiden Teams, René Lewejohann und Sebastian Gunkel, hatten ein umkämpftes Match erwartet, und genau das bekamen sie – allerdings auf sehr unterschiedliche Art und Weise.
Die Schiedsrichter-Entscheidungen und die leidenschaftlichen Angriffe beider Seiten machen diese Begegnung zu einem spannenden Kapitel in der Regionalliga-Geschichte. Doch jetzt heißt es für Uerdingen richtig in die Spur zu kommen, bevor die Fans noch mehr Grund zur Besorgnis haben.