Am 31. Dezember 2024 blickte Oberbürgermeister Daniel Schranz in seiner Neujansansprache auf das vergangene Jahr zurück. Er erinnerte an die prägenden Ereignisse, darunter die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Vereidigung von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar. Zudem machte er auf die vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar aufmerksam. Schranz äußerte Besorgnis über die welt- und bundespolitische sowie wirtschaftliche Lage und nannte die Anschläge in Solingen im August und in Magdeburg kurz vor Weihnachten als zusätzliche Gründe zur Besorgnis.
2024 markierte zudem das 150-jährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte an Oberhausen. Der Oberbürgermeister thematisierte den historischen Wandel der Stadt, die von Gehöften zu einer Großstadt durch industrielle Revolution und Strukturwandel gewachsen ist. Jährlich zieht Oberhausen rund 20 Millionen Besucher an, was die Bedeutung der Stadt unterstreicht.
Höhepunkte des Jahres 2024
Schranz hob einige der bedeutenden Ereignisse und Projekte des Jahres hervor. Die Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer war mit über 850.000 Besuchern in neun Monaten die erfolgreichste Ausstellung der letzten 25 Jahre. Das Metronom Theater feierte seine Wiedereröffnung und Air Liquide investierte 45 Millionen Euro in eine klimaneutrale Wasserstoffproduktion, wodurch die größte Elektrolyseanlage Deutschlands auf dem Gelände der Ruhrchemie entsteht.
Ein weiteres Highlight war die Gründung einer neuen Gesamtschule im ehemaligen Niederrheinkolleg, der erste Schulneubau seit fast 50 Jahren. Auch in der Stadtteilentwicklung gab es Fortschritte: die Eröffnung des Stadtteilzentrums Osterfeld mit Bibliothek, Jugendzentrum und Veranstaltungssaal, die Umgestaltung der Marktstraße in Alt-Oberhausen sowie die Inbetriebnahme der neuen Rettungswache Süd in Alstaden sind einige der Projekte. Die Detailplanung für den Umbau des Sterkrader Rathauses zur Musikschule und Vorarbeiten für den blau-grünen Umbau der Bahnhofstraße in Sterkrade wurden ebenfalls vorgestellt. Nach Angaben von Schranz werden diese Projekte größtenteils durch Fördermittel finanziert.
Abschließend wünschte er der Bevölkerung ein friedvolles und erfolgreiches Jahr 2025. In einer zeitgleich veröffentlichten Stellungnahme unterstrichen die Grünen die Notwendigkeit von Zusammenhalt und Gerechtigkeit für Fortschritt. Die Partei betont, dass faire Löhne und gleiche Chancen für alle Menschen von Bedeutung sind. Insbesondere wird auf die Schließung von Lücken im Steuersystem hingewiesen, die von Superreichen ausgenutzt werden. Die Einführung einer globalen Milliardärssteuer zur Finanzierung gemeinsamer Aufgaben und ein Mindestlohn von 15 Euro bis 2025 sind weitere zentrale Forderungen, um soziale Gerechtigkeit zu fördern, wie auf den Seiten der Grünen berichtet wurde.