Das Restaurant am Ballermann auf Mallorca, das kürzlich eingestürzt ist, hatte laut Behörden keine Betriebslizenz für die Balkonterrasse. Bei dem tragischen Vorfall kamen vier Menschen ums Leben, darunter zwei Deutsche. Die vorläufigen Ergebnisse der Ermittlungen ergaben, dass die Nutzung des ersten Stockwerks des Medusa Beach Club illegal war, wie Palmas Bürgermeister Jaime Martínez vor Journalisten erklärte.
Die Behörden planen, die Erkenntnisse der Polizei und Staatsanwaltschaft zur Verfügung zu stellen und möglicherweise als Nebenkläger in einem Gerichtsprozess aufzutreten. Bürgermeister Martínez betonte die Notwendigkeit, Gesetze einzuhalten und illegalen Bauarbeiten sowie Veranstaltungen ohne Genehmigung zu vermeiden.
Es wurde festgestellt, dass die überlastete und als nicht begehbar eingestufte Terrasse zum Einsturz führte, als sich 21 Personen im ersten Stock befanden. Niederländische Gäste trugen und stellten Tische auf der Terrasse zusammen, was wahrscheinlich zum Zusammenbruch beitrug.
Das Lokal war schon vor dem Einsturz wegen illegaler Umbauarbeiten, die trotz Ablehnung durchgeführt wurden, im Visier der Behörden. Der Bürgermeister erklärte, dass es für die Stadt unmöglich sei, alle 5000 Restaurants zu kontrollieren. Strengere Kontrollen sind für den Sommer an der Playa angekündigt, mit zehn Inspekteuren des Rathauses, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
Unter den Verletzten, die ins Krankenhaus gebracht wurden, waren auch drei Deutsche. Eine Person befindet sich noch im Krankenhaus, wird jedoch mittlerweile auf der normalen Station behandelt. Die Behörden sind weiterhin dabei, die genauen Ursachen für den Einsturz zu ermitteln und die Verantwortlichkeiten zu klären.
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