KulturOberhausen

Luftangriff fordert zahlreiche Leben in Gaza-Terrorlage

Bei einem israelischen Luftangriff in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen sind zahlreiche Menschen in einem Zeltlager mit geflüchteten Zivilisten ums Leben gekommen. Der Palästinensische Rote Halbmond und Ärzte ohne Grenzen berichteten von Dutzenden Verletzten und mehr als 15 Toten. Andere Quellen sprechen von noch höheren Opferzahlen. Das Bombardement zielte darauf ab, die vermuteten Bataillone der Hamas zu zerschlagen. Laut dem israelischen Militär wurden bedeutende Hamas-Terroristen getroffen, darunter Jassin Rabia und Chaled Nagar, die in Anschlagsplanung und -finanzierung verwickelt sein sollen.

Das betroffene Gebiet in Rafah war als humanitäre Schutzzone für Flüchtende ausgewiesen. Der Internationale Gerichtshof hatte Israel aufgefordert, den Militäreinsatz sofort zu beenden, obwohl die UN-Richter keine direkten Durchsetzungsmittel besitzen. Zur gleichen Zeit feuerte die Hamas erstmals seit Monaten wieder Raketen auf den Großraum Tel Aviv. Die Raketenabwehr konnte einige Geschosse abfangen, während in Tel Aviv Explosionen zu hören waren und Raketenalarm ausgelöst wurde.

Infolge des Gazakriegs wurden fast 500 Palästinenser im Westjordanland getötet, darunter ein 14-jähriger Palästinenser, der versuchte, einen Messerangriff auf einen israelischen Armeeposten auszuführen. Derweil wurden 200 Lastwagen mit Hilfsgütern aus Ägypten über Kerem Schalom in den Gazastreifen gebracht, nachdem zuvor der Grenzübergang Rafah geschlossen war.

In Berlin kam es bei einer Veranstaltung mit Außenministerin Annalena Baerbock zu Protesten gegen den Umgang der Bundesregierung mit dem Gaza-Konflikt. Die Teilnehmer forderten das sofortige Ende von Waffenlieferungen an Israel. Baerbock versuchte ruhig zu antworten und bat die Störer, von Drohungen abzusehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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