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Lokaler Zeitungsartikel: Polizei räumt besetzte Humboldt-Universität in Berlin

Berlin (dpa) – Die Humboldt-Universität in Berlin hat kürzlich ein Ereignis erlebt, bei dem rund 150 propalästinensische Aktivisten Teile des Gebäudes besetzten. Diese Besetzung fand aus Protest gegen Israel und zur Unterstützung der Palästinenser statt. Die Gruppe, die sich Student Coalition Berlin nennt, machte Forderungen an die Berliner Hochschulen, darunter die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Krieg und Druck auf die deutsche Regierung, ein Waffenembargo gegen Israel zu verhängen. Außerdem sollten alle militärischen, finanziellen und diplomatischen Hilfen an Israel eingestellt werden.

Die Universitätsleitung entschied zunächst, die Besetzung zu dulden und setzte auf einen Dialog zwischen den Besetzern und Wissenschaftlern. Später am Abend wurde das besetzte Gebäude auf Anweisung des Senats von der Polizei geräumt. Die Räumung führte zu keinem Verletzten. Die Polizei setzte dabei ein Teil der Aktivisten freiwillig heraus, während ein anderer Teil gewaltsam entfernt wurde. Insgesamt wurden 150 Aktivisten aus dem Gebäude geführt.

Die Präsidentin der Universität, Julia von Blumenthal, äußerte ihr Bedauern darüber, dass keine Verständigung erreicht werden konnte. Sie betonte die Wichtigkeit des Dialogs, um Konflikte rational und mit überprüfbaren Argumenten auszutragen. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) forderte ein Ende von Bedrohungen, Beleidigungen, und Straftaten in Verbindung mit Protesten.

Es gab deutliche Kritik an der Duldung der Besetzung seitens der Politik. Die CDU bezeichnete die Duldung als mögliche Ermunterung für weitere Straftaten, während die SPD-Fraktion ein Ende der strafbaren Handlungen und Sachbeschädigungen forderte. Die Gewerkschaft der Polizei betonte, dass Universitäten als Orte des Austauschs und der Diskussion keine Legitimation für menschenverachtende und antisemitische Parolen bieten.

Die Situation während der Räumung war aufgeheizt, mit lauten Rufen und emotionalen Ausbrüchen. Die Ereignisse an der Humboldt-Universität verdeutlichen die Spannungen und emotionalen Reaktionen im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt. Die Diskussion über die Reaktionen der Universität und der Polizei auf solche Proteste wird voraussichtlich weitergehen. Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens an der Humboldt-Universität steht derzeit noch aus und muss ermittelt werden.

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